Innŏzenz

Innŏzenz

Innŏzenz (lat. Innocentius, »der Unschuldige«), Name von 13 Päpsten:

1) I. I., der Heilige, aus Albano, seit 402 Bischof zu Rom, war bemüht, den päpstlichen Primat auch außerhalb Italiens geltend zu machen. 409 suchte er vergeblich mit einer Deputation des römischen Senats in Ravenna zwischen Kaiser Honorius und dem Westgotenkönig Alarich zu vermitteln. In einem Sendschreiben an die afrikanischen Bischöfe verdammte er die Lehre des Pelagius und schloß jenen und seine Anhänger aus der Kirchengemeinschaft aus. Er starb 12. März 417 und wurde heilig gesprochen. Tag: 28. Juli.

2) I. II., vorher Gregor, aus der röm. Adelsfamilie der Papareschi, stand in Beziehungen zu dem Gegenpapst Wibert (Clemens III.) und ward entweder von diesem oder von Paschalis II. zum Kardinaldiakon ernannt. Er war einer der Unterhändler des Wormser Konkordats in Deutschland und ward 14. Febr. 1130 von einem Teil der Kardinäle auf den päpstlichen Stuhl erhoben, während die andern Petrus Leonis (Anaclet II.) wählten. I. mußte vor diesem aus Rom flüchten, ward aber auf Verwendung Bernhards von Clairvaux von König Ludwig VI. von Frankreich, bald darauf von Lothar von Deutschland und von Heinrich I. von England sowie endlich auch von Spanien als Papst anerkannt. Nach einer in Lüttich getroffenen Vereinbarung setzte ihn Lothar 1133 in Rom mit bewaffneter Hand auf den päpstlichen Stuhl; I. krönte dafür Lothar zum Kaiser, mußte aber bald nach Lothars Abzug nach Pisa fliehen. Zwar zog der Kaiser 1136 zum zweitenmal nach Italien und demütigte Anaklet wie seinen Beschützer, Roger von Sizilien, allein Anaklet gab seine Ansprüche nicht auf. Nach dessen Tod (1138) wählten die I. feindlich gesinnten Kardinäle einen neuen Gegenpapst, Viktor IV., den indessen Bernhard von Clairvaux zur Abdankung bewog. 1139 hielt I. eine Lateransynode ab, auf der Arnold von Brescia verdammt, Roger von Sizilien gebannt und die Erlasse Anaklets II. für ungültig erklärt wurden. Gegen Roger zog I. 1139 mit einem Heer, wurde aber 22. Juli samt seinen Kardinälen gefangen genommen und gezwungen, den Bann aufzuheben, Roger als König anzuerkennen und ihm und seinen Erben Apulien, Capua und Kalabrien zu Lehen zu geben. Während eines in Rom ausgebrochenen Aufstandes starb I. 24. Sept. 1143.

3) I. (III.), vorher Lando von Sezza, wurde 22. Sept. 1179 von einer kleinen Partei als vierter Gegenpapst gegen Alexander III. gewählt, aber schon 1180 von Alexander gefangen genommen und nach Cava verbannt.

4) I. III., vorher Lothar, geb. 1161 in Anagni, gest. 16. Juli 1216, Sohn des Grafen Trasmund aus dem in Segni und Anagni begüterten Haus Conti, studierte in Paris und Bologna, wurde unter Clemens III. 1190 Kardinal und nach dem Tode Cölestins III. 8. Jan. 1198 zum Papst gewählt. Der Regierungsantritt des reichbegabten Priesterfürsten, der als Stellvertreter Gottes auf Erden das Recht der unmittelbaren Beherrschung der Welt für sich in Anspruch nahm, fiel in eine Zeit, die seine großen Entwürfe besonders begünstigte. Zunächst erhielt I. durch den Tod des Kaisers Heinrich VI. Gelegenheit, bei der Verwirrung, die in Italien eintrat, den Kirchenstaat wiederherzustellen. Den kaiserlichen Präfekten der Stadt Rom vermochte er, ihm den Eid der Treue zu leisten; die kaiserlichen Statthalter verdrängte er und nahm die Mark Ancona, Teile von Tuscien und Spoleto in Beschlag. Zur Verteidigung dieser Erwerbungen gründete er einen Bund italienischer Städte. Die Kaiserin Konstanze, Witwe Heinrichs VI., mußte, bevor sie für sich und ihren Sohn den nachherigen Kaiser Friedrich II., die Belehnung mit Sizilien erhielt, auf alle der päpstlichen Macht nachteiligen, vom Papst Hadrian IV. 1156 zugestandenen Vorteile verzichten; vor ihrem Tode übertrug sie dem Papst die Vormundschaft über ihren Sohn. In Deutschland unterstützte I. im Thronstreite zwischen Philipp von Schwaben und Otto IV. den letztern; doch knüpfte er später mit dem siegreichen Philipp Verhandlungen an. Nach Philipps Ermordung (1208) ließ I. Otto, bevor er ihn krönte, auf alle von der Kirche beanspruchten Güter Verzicht leisten und die Freiheit der Appellation an den päpstlichen Stuhl und der kirchlichen Wahlen versprechen. Da sich aber Otto bald von der Leitung durch den Papst zu emanzipieren strebte, schleuderte I. 1210 denn Bannstrahl gegen ihn und stellte ihm sein Mündel Friedrich II. als Gegenkönig entgegen, der 1212 nach Deutschland kam, Otto IV. zurückdrängte und 1215 in Aachen gekrönt wurde. Den französischen König Philipp August, der seine Gemahlin Ingeborg, Tochter des Königs Waldemar von Dänemark, verstoßen und Agnes von Meran geheiratet hatte, nötigte I. 1200, Ingeborg wieder als seine rechtmäßige Gemahlin anzuerkennen. Auch zwang er Alfons X. von Leon und Galizien, sich 1203 von seiner Gemahlin wegen zu naher Blutsverwandtschaft zu trennen. Peter von Aragonien ließ sich in Rom von I. 1204 krönen und machte sein Reich dem Papst zinsbar. Auch der Bulgarenfürst Kalojohannes nahm seine Krone aus den Händen des Papstes; der portugiesische König Sancho I. verstand sich zu einem Tribut. Da König Johann von England den vom Papst zum Erzbischof von Canterbury ernannten Kardinal Stephan Langton nicht anerkannte, so verhängte I. 1208 das Interdikt über England, sprach über Johann selbst 1209 den Bann aus und brachte es dahin, daß jener 1213 sein Land vom Papst zu Lehen nahm sowie einen jährlichen Tribut zu zahlen verhieß. Im Orient triumphierte I. nach der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer; 1205 ward dort ein lateinischer Patriarch geweiht. Ebenso leitete I. 1204 die Kreuzzugsbewegung nach Livland, die dort die Gründung eines christlichen Ritterstaats zur Folge hatte. Innerhalb der Kirche vollendete I. mit strenger Disziplin das System des päpstlichen Absolutismus. 1215 hielt er die vierte ökumenische Lateransynode zu Rom ab, auf der Gesandte fast aller christlichen Höfe und Geistliche aus allen christlichen Ländern erschienen. Hier wurden die Wiedereroberung Palästinas und die Vernichtung der Ketzer beschlossen, die Lehre von der Transsubstantiation zum Glaubenssatz erhoben, die Ohrenbeichte zur Pflicht jedes Christen gemacht, die wichtigsten Rechts- und Disziplinarverhältnisse geordnet, die Mönchsorden der Franziskaner und Dominikaner bestätigt. Gegen die Waldenser und Albigenser ließ I. das Kreuz predigen und setzte Ketzergerichte ein. Auf einer Reise begriffen, um zwischen den zwiespältigen Städten Pisa und Genua zu vermitteln, ward I. vom Tod ereilt. Sein Privatleben war tadellos und rein, sein Geist gewaltig und kühn, sein Auftreten gewandt und erfolgreich. Seine Werke erschienen in Köln 1575 und in Venedig 1578; neue Ausgabe bei Migne, Patrologia latina, Bd. 214–217. Vgl. Hurter, Geschichte Papst I. ' III. und seiner Zeitgenossen (3. u. 2. Aufl., Hamb. 1841–43, 4 Bde.); Deutsch, Papst I. III. und sein Einfluß auf die Kirche (Bresl. 1876); Schwemer, I. III. und die deutsche Kirche (Straßb. 1882); Brischar, Papst I. III. und seine Zeit (Freiburg 1883); Luchaire, Innocent III., Rome et l'Italie (Par. 1904); Gütschow, I. III. und England (Münch. 1904).

5) I. IV., vorher Sinibald, aus der genuesischen Familie der Fieschi, studierte in Bologna die Rechte, war sodann Bischof von Albenga, päpstlicher Vizekanzler und seit 1227 Kardinal und wurde. nachdem der päpstliche Stuhl nach dem Tode Cölestins IV. 11/2 Jahr lang unbesetzt geblieben war, 25. Juni 1243 zum Papst erwählt. Obschon er bis dahin in freundschaftlichem Verhältnis zu Kaiser Friedrich II. gestanden hatte, so veränderte er doch nunmehr diesem gegenüber seine Haltung. Nachdem die Verhandlungen zwischen dem Papst und dem seit 1239 gebannten Kaiser gescheitert waren, flüchtete I. 1244 nach Lyon. Auf einer dahin berufenen Kirchenversammlung wurde Friedrich II. wegen Kirchenraubes, Meineides, Ketzerei und andrer Verbrechen 17. Juli 1245 vom Papst neuerdings gebannt und aller seiner Kronen für verlustig erklärt, worauf I. an die deutschen Fürsten die Aufforderung richtete, eine neue Königswahl vorzunehmen. Der Kampf zwischen Kaiser und Papst wurde mit furchtbarer Leidenschaft geführt und auch auf Friedrichs II. Sohn und Nachfolger Konrad IV. vererbt. Nach Konrads Tode (1254) bemühte sich der Papst, Neapel und Sizilien seiner Herrschaft zu unterwerfen, ernannte Friedrichs Sohn Manfred zum päpstlichen Vikar für einen Teil dieses Königreichs und zog 27. Okt. in Neapel ein, wo er 7. Dez. starb, nachdem er noch die Kunde von Manfreds Erhebung und seinem Sieg über das päpstliche Heer erhalten hatte. Seine Gelehrsamkeit und seine Kenntnis des kanonischen Rechts erwarben ihm den Beinamen Pater et organum veritatis. I. schrieb einen Kommentar über die fünf Bücher der Dekretalen Gregors IX. (gedruckt 1570). Vgl. Berger, Les registres d'Innocent IV. (Par. 1882–96, 3 Bde.); Tammen, Kaiser Friedrich II. und Papst I. IV. (Leipz. 1886); Rodenberg, I. IV. und das Königreich Sizilien (Halle 1892); Berger, Saint Louis et Innocent IV (Par. 1893).

6) I. V., früher Peter, aus einer vornehmen Familie der Kirchenprovinz Tarentaise (Isère), trat im 16. Lebensjahr in den Dominikanerorden, wurde als eins der gelehrtesten Mitglieder seines Ordens Nachfolger des Thomas von Aquino auf dem Lehrstuhl der Theologie an der Sorbonne in Paris, 1272 Erzbischof von Lyon, 1275 Kardinalbischof von Ostia und 21. Jan. 1276 zum Nachfolger Gregors X. erwählt, starb aber schon 22. Juni d. J. Er schrieb: »Commentarius in libros sententiarum« (Toulouse 1651, 4 Bde.) und einen Kommentar über die Briefe des Paulus (Köln 1478 u. ö.).

7) I. VI., früher Stephan Aubert, geb. zu Mons bei Beyssac in Limousin, gest. 12. Sept. 1362, ward 1338 in Noyon, 1340 in Clermont Bischof, 1352 Kardinalbischof von Ostia und Großpönitentiarius Er residierte nach seiner Erwählung zum Papst (18. Dez. 1352) in Avignon, ließ aber den Kirchenstaat durch den Kardinal Albornoz zurückerobern und Frieden und Ordnung herstellen. Gegen die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. protestierte er, gab aber seinen Widerspruch bald auf. 1360 vermittelte er den Frieden zu Bretigny zwischen Frankreich und England. Er bemühte sich, Reformen an der Kurie einzuführen und beschränkte den Aufwand seines Hofes. Vgl. Werunsky, Excerpta ex regestis Clementis VI. et Innocentii VI. (Innsbr. 1885) und Italienische Politik Papst I. VI. und König Karl IV. in den Jahren 1353 und 1354 (das. 1878); Daumet, Innocent VI et Blanche de Bourbon. Lettres du Pape (Par. 1899).

8) I. VII., vorher Cosimo dei Migliorati, geb. in Solmona, gest. 6. Nov. 1406, ward 1386 Bischof von Bologna, 1387 Erzbischof von Ravenna, 1389 Kardinal und 17. Okt. 1404 von der italienischen Kardinalspartei zum Papst erwählt, während die Gegenpartei an Benedikt XIII. festhielt. Durch einen Aufstand, der 1405 in Rom ausbrach und vom neapolitanischen König Ladislaus gefördert wurde, wurde I. zur Flucht nach Viterbo genötigt, konnte aber schon 1406 zurückkehren. Seine Unterhandlungen zur Beilegung des Schismas hatten keinen Erfolg.

9) I. VIII., früher Giovanni Battista Cibò, geb. 1432 in Genua, gest. 25. Juli 1492, wurde 1467 unter Paul II. Bischof von Savona, 1473 unter Sixtus IV. Bischof von Molfetta und Kardinal und nach dessen Tode 29. Aug. 1484 zum Papst gewählt. Er war der erste Papst, der seine hohe Würde vornehmlich zur Ausstattung seiner eignen Familie verwertete, ein unselbständiger und sittenloser Mensch. In Verbindung mit Lorenzo de' Medici sorgte er für die Erhaltung des bestehenden politischen Zustandes in Italien. Nachdem er die Vereinigung aller christlichen Fürsten zu einem Kreuzzug gegen die Türken vergeblich angestrebt, hielt er den ihm vom Großmeister in Rhodos ausgelieferten Bruder und Nebenbuhler des Sultans Bajesid, Dschem, gegen ein Jahrgeld von 45,000 Dukaten, das der Sultan zahlte, in Haft. König Ferdinand von Neapel setzte er 1489 ab, versöhnte sich aber 1492 mit ihm. Durch die Bulle »Summis desiderantes« vom 5. Dez. 1484 hat I. die Hexenprozesse amtlich in den Schutz der Kirche genommen. Vgl. Pastor, Geschichte der Päpste, Bd. 3 (4. Aufl., Freiburg 1899).

10) I. IX., früher Antonio Facchinetto, geb. 1519 in Bologna, wurde 1560 Bischof von Nicastro in Calabrien, 1575 Patriarch von Jerusalem, 1583 Kardinal und 29. Okt. 1591 zum Papst gewählt, starb aber schon 30. Dez. d. J.

11) I. X., vorher Giovanni Battista Pamfili, geb. 7. Mai 1574 in Rom, gest. 5. Jan. 1655, ward unter Gregor XV. Nunzius in Neapel, von Urban VIII. dem Kardinal Franz Barberini nach Frankreich beigegeben und blieb hier bis zur Erlangung des Kardinalshutes als Nunzius und Patriarch von Antiochia. Trotz des Widerstrebens des französischen Hofes wurde er 15. Sept. 1644 zum Nachfolger Urbans VIII. erwählt. Er protestierte 1651 in der Bulle »Zelo domus Dei« gegen den Westfälischen Frieden und erließ 1653 die viel angefochtene Bulle »Cum occasione« gegen die »V propositiones« des Cornelis Jansen (s. Jansenismus). Während seines Pontifikats übte den größten Einfluß seine Schwägerin Olimpia Maidalchini (1594–1656) aus; sie beherrschte ihn und den Kirchenstaat und benutzte ihre Macht, um sich durch schamlose Mittel aller Art zu bereichern. Vgl. Gualdi, Vita di Donna Olimpia Maldachini (Ragusa 1667); Ciampi, Innocenzo X Pamfili e la sua corte (Imola 1878).

12) I. XI., früher Benedetto Odescalchi, geb. 16. Mai 1611 in Como, gest. 11. Aug. 1689, studierte in Genua, Rom und Neapel die Rechte und diente dann in Polen und Deutschland im Dreißigjährigen Krieg. Später studierte er Theologie, wurde apostolischer Protonotar, Sekretär Innozenz' X., Gouverneur von Macerata, 1647 Kardinal, Legat von Ferrara, 1650 Bischof von Novara und 21. Sept. 1676 Papst. Er suchte dem Luxus, der Sittenverderbnis, der Käuflichkeit der Ämter zu steuern. In einer Bulle von 1679 sprach er sich zwar gegen 65 Lehrsätze der Jesuiten aus, machte dagegen diesen ein Zugeständnis durch die Verdammung Molinos' und der Quietisten. Mit Ludwig XIV. von Frankreich geriet er in Streit, weil dieser auch von den bis dahin von der Krone unabhängigen Kirchen während der Vakanz eines Bistums die Einkünfte verwalten und die dazu gehörigen Pfründen besetzen wollte. Da einige französische Bischöfe dagegen an den Papst appellierten, der für sie Partei nahm, ließ der König den päpstlichen Nunzius in Frankreich in Hast setzen und Avignon in Beschlag nehmen; eine 1682 von Ludwig XIV. berufene Versammlung des französischen Klerus stellte gegen die Machtansprüche des Papstes »IV propositiones cleri gallicani« auf (s. Gallikanische Kirche). Um in Rom unabhängig von den fremden Gesandten zu sein, hob I. deren Quartierfreiheit auf und rief dadurch neuen Streit mit dem französischen Hof hervor. Im Gegensatz zu der französischen Politik billigte I. sogar den Sturz der katholischen Stuarts in England, um die Bildung einer Koalition aller europäischen Mächte gegen Ludwig XIV. zu ermöglichen. Vgl. Bonamici, De vita et rebus gestis Innocentii XI. (Rom 1776; deutsch, Frankf. 1791); Michaud, Louis XIV et Innocent XI (Par. 1882–83, 4 Bde.); Immich, Papst I. XI. (Berl. 1900).

13) I. XII., vorher Antonio Pignatelli, geb. 13. März 1615 in Neapel, gest. 27. Sept. 1700, ward 1672 Bischof von Lecce, 1681 Bischof von Faenza und Kardinal, 1687 Erzbischof von Neapel und 12. Juli 1691 Nachfolger Alexanders VIII. auf dem päpstlichen Stuhl. Unter seiner Regierung löste sich der Streit mit Frankreich, indem die »IV propositiones cleri gallicani« tatsächlich zurückgenommen wurden. Als Feind der Quietisten sprach I. über Fénelons »Maximes des saints« das Verdammungsurteil aus.

14) I. XIII., vor seiner Thronbesteigung Michelangelo Conti, geb. 13. Mai 1655 in Rom, gest. 7. März 1724, ward 1693 Gouverneur von Viterbo, 1695 Erzbischof von Tarsos und Legat in der Schweiz, 1698 in Lissabon, 1706 Kardinal und bestieg 8. Mai 1721 den päpstlichen Stuhl. Er belehnte Kaiser Karl VI. mit Neapel, erhob gegen die Verleihung von Parma und Piacenza als Reichslehen einen wirksamen Protest und war ein entschiedener Gegner der Jesuiten. Vgl. Mayer, Die Papstwahl I.' XIII. (Wien 1874).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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