- Neuguinea
Neuguinea, nach Grönland und Baffinland die größte Insel der Erde, zwischen 0°19´ und 10°43´ südl. Br. und 130°45´ und 150°48´ östl. L., an der Westgrenze des Stillen Ozeans, von dem es im Norden bespült wird, während es im S. durch das Korallenmeer, die Torresstraße und das Arafurameer von Australien, im W. durch die Dschilolostraße von Dschilolo, Ceram u.a. geschieden wird (s. die Karte »Ozeanien« und das Textkärtchen). Sie ist 2400 km lang, bis 660 km breit und mit der Frederik Hendrik-Insel (s. d.) 785,360 qkm, mit den geographisch wie politisch zu ihr gehörigen Inseln und Inselgruppen an der Nordwestküste und an der Südostspitze im Umfang von 22,596 qkm aber 805,541 qkm groß. Dies Areal ist verteilt unter die Niederlande, Deutschland und England (s. unten). Nur schmale Meeresstraßen trennen die Hauptinsel von den südwestlichen Inseln des Bismarck-Archipels (s. d., mit Karte) und den Gruppen D'Entrecasteaux (s. d.) und Moresby (s. d.). N. besteht aus einem zentralen Körper und zwei Halbinseln, einer nordwestlichen, die durch die von Norden her tief eindringende Geelvinkbai (s. d.) gebildet wird, und einer südöstlichen, an ihrer breitesten Stelle nur 120 km breiten, die durch das Eindringen des Papuagolfs von S. her und des Huongolfs (s. d.) im O. entsteht. An ihrem Ende gabelt sich letztere in einen schmalen nördlichen Ausläufer, der im Ostkap endet, und einen breitern südlichern, zwischen denen die Milnebai (s. d.) eingeschlossen ist. Da durch erhält N. die eigentümliche seehunds- oder vogelähnliche Gestalt.
An der deutschen Nordostküste, dem Kaiser Wilhelms-Land, sind die neunenswertesten Einschnitte Huongolf, Finschhafen, Astrolabebai mit dem Konstantin-, dem Prinz Heinrich- und dem Friedrich Wilhelmshafen, Hatzfeldthafen (s. die Einzelartikel). Das Innere ist noch sehr wenig bekannt. Die Insel wird durchzogen von einer hohen Gebirgskette, die im W. auf niederländischem Gebiet, südlich von der Geelvinkbai mit dem westöstlich streichenden Charles Louis-Gebirge (2700–5100 m) beginnt, sich auf der Grenze zwischen Deutsch- und Britisch-N. im Viktor Emanuel-, Musgrave-, Albert Viktor-, Albert-Gebirge fortsetzt und in dem ganz auf britischem Gebiet gelegenen Owen Stanley-Gebirge (s. d.) mit 4370 m bis zum Südostende der Insel reicht. Auf deutschem Gebiet gipfelt das Bismarckgebirge im Ottoberg mit etwa 4300 m, das Krätkegebirge (s. d.) erreicht 3500, das Finisterregebirge (s. d.) im Schopenhauerberg 3350 m. im äußersten Nordwesten steigt das Arfakgebirge zu etwa 3000 m auf. Die bedeutendsten Flüsse sind der Fly (s. d.), der in den Papuagolf mündet, in den sich noch eine Anzahl andrer Flüsse (Bamu, Philip, Stanhope u.a.) ergießen, während Mai-Kussa (s. Baxter) und Morehead in die Torresstraße münden. Auf deutschem Gebiet fließen in den Huongolf der Markham (s. d.), in die Astrolabebai der Kabenau (s. d.). Unter 144°32´ östl. L. münden der bedeutende Kaiserin Augusta-Fluß (s. d.) und der nicht minder wichtige Ottilienfluß, dessen Oberlauf Ramu (s. d.) heißt. Ebenfalls zur Nordküste fließt der zum niederländischen N. gehörige Amberno oder Rochussen (s. d.), der sich in die Geelvinkbai (s. d.) ergießt Die Nord- und Westküste der Nordwest halbinsel sind im allgemeinen hoch. Die Südküste ist niedrig und mit Mangrovesümpfen bedeckt. Östlich von der Redscarbai wird sie von einem Korallenriff besäumt.
Die Naturprodukte Neuguineas erscheinen nicht unbedeutend. Von Metallen ist bisher nur Gold an der Südostküste (an der Milnebai, auf den Inseln Tagula und Misima der Louisiadengruppe und auf der Woodlarkinsel) und am Mambarefluß der Nordküste gefunden worden. Die Gesteine sind wahrscheinlich großenteils ältere sedimentäre Felsarten, namentlich Schiefer aller Art, die von ältern eruptiven Gesteinen durchbrochen sind. An den Küsten treten Korallenkalke und vulkanische Gesteine auf. Eine Reihe tätiger Vulkane findet sich auf den Inseln der Nordküste. Das Klima ist heiß und feucht und während der nassen Jahreszeit an den niedrigen Küsten sehr ungesund. Im (südhemisphärischen) Sommer herrscht der Nordwest- (Regen-) Monsun, im Winter der Südostpassat, welch letzterer den südlichen Gebietsteilen viel Regen bringt. An der Astrolabebai im Kaiser Wilhelms-Land ist die höchste Temperatur 33,5°, die niedrigste 20,2°, die mittlere 26,1°. Regentage gibt es 150, und die mittlere jährliche Regenhöhe beträgt in Konstantin hasen 296,2 cm. Die Vegetation zeigt starken Endemismus und viel mehr malaiischindischen als austratischen Charakter. Von australischen Typen finden sich Myrtazeen (Melaleuca), Casuarinen und Eucalyptus-Arten. Im übrigen bestehen die Hauptformationen der Vegetation aus Mangroven, aus Kokospalmen, Pandaneen, Barringtonia- und Hibiscus-Arten. In 400–500 m Höhe treten Savannen mit Eukalypten auf; Palmen und Freycinetien steigen einzeln bis 1000 m hinan. Zahlreiche baumartige Farne sind überall verbreitet. Sehr reich ist N. an tropischen Kulturpflanzen, wie Caryophyllus aromaticus, Myristica moschata, Piper Betle und officinarum und Arekanuß. Von stärkeführenden Knollengewächsen sind einige Arten von Dioscorea (D. alata) einheimisch; angebaut wird auch Colocasia antiquorum. Ferner liefern Mehl die einheimische Sagopalme (Metroxylon) und der Brotfruchtbaum (Artocarpus incisa). Die Tierwelt enthält die Mehrzahl der auch in Australien vorkommenden Beuteltiere; die Baumkänguruhs (Dendrolagus) sind N. eigen, dagegen fehlen Beutelwolf (Thylacinus) und Schnabeltier, während der Ameisenigel Australiens durch die Gattung Proechidna vertreten ist.
Außerdem finden sich Mäuse und Fledermäuse und eine eigne Art Schwein, vielleicht früher aus China eingeführt und dann verwildert. Die Vogelfauna ist scharf gekennzeichnet durch die fast völlig auf N. und die Nachbarinseln beschränkten Paradiesvögel; sehr mannigfach sind Papageien und Tauben (Kronentaube); die Straußvögel repräsentieren die Kasuararten; die Nashornvögel weisen auf die Nachbarschaft der orientalischen Region hin. Von Reptilien findet sich ein Gemisch australischer und orientalischer Formen, die Amphibien sind australischer Herkunft; geschwänzte Amphibien fehlen ebenso wie karpfenartige Fische (Cypriniden). Die Insektenwelt zeichnet sich durch viele eigenartige Formen aus. – Die Bewohner (auf 722,000 geschätzt) sind Melanesier (s. Tafel »Australier und Ozeanische Völker I«, Fig. 9) und werden gewöhnlich als Papua (s. d.) bezeichnet. Sie sind im Westteil von Malaien, die dort den Islam zum Teil eingeführt haben, im SO. von Polynesiern beeinflußt worden. Vgl. hierzu im allgemeinen die Tafeln »Austral isch-ozeanische Kultur«, »Geräte«, »Kunst« und »Wohnungen der Naturvölker«.
Politisch ist N. verteilt unter die Niederlande, Deutschland und England:
1) Niederländisch-Neuguinea begreift die ganze westlich vom 141. Meridian gelegene Hälfte von N., 368.693 qkm, wozu die der Nordwestküste vorgelagerten, 8566 qkm großen Papuainseln (Waigën, Salwati, Misol, s. die Einzelartikel), die 10,887 qkm großen Inseln an der Südküste (Frederik Hendrik-Insel u.a.) und die 6643 qkm messenden Inseln der Nordküste kommen. Die Holländer haben für ihren Besitz fast gar nichts getan; 1828 legten sie Fort Dubus an der Triton bai an, gaben es aber schon 1836 wieder auf und entsandten nur gelegentlich ein Kriegsschiff an die Küste. Der eigentliche Herr des Landes ist der Sultan von Tidore. Jetzt trifft man aber Anstalten, das Land mehr zu erschließen. Sogenannte Schutzhäfen für Kriegs- und Handelsschiffe sind Dore (s. d.), Amberkaki, Tecal und Dobbo.
2) Deutsch-Neuguinea oder Kaiser Wilhelms-Land (s. Karte bei Artikel »Bismarck-Archipel«) erstreckt sich an der Nordostküste vom 141. Meridian ostwärts bis zu dem Punkte, wo der 8.° südl. Br. die Küste schneidet. Im W. wird es von holländischem, im S. von englischem Gebiet, im übrigen vom Meere begrenzt. Das Gebiet wurde 1884 von der in Berlin gebildeten Neuguinea Kompanie (s. d.) erworben. Es scheidet sich in einen nördlichen ebenen, vom Kaiserin Augusta-Fluß (s. d.) durchzogenen und in einen südlichen, von mehreren Gebirgszügen (Finisterre-, Krätke-, Bismarck-Gebirge) erfüllten Teil, von dem zahlreiche Gewässer, meist Gebirgsbäche, abfließen. Hier ist nur ein verhältnismäßig schmaler Streifen Kulturland vorhanden. Sitz des Landeshauptmanns war anfangs Finschhafen (s. d.), dann Friedrich-Wilhelmshafen (s. d.). Am 1. April 1899 ging der Besitz der Neuguinea-Kompanie (s. d.) in die Hände des Reiches über, und das deutsche Schutzgebiet Deutsch-Neuguinea umfaßt jetzt außer Kaiser Wilhelms-Land den Bismarck-Archipel (s. d.). die Inseln Bougainville (s. d.) und Buka (s. d.) in den Salomoninseln, die Marianen (außer Guam) und Karolinen (s. die Einzelartikel). Sitz des Gouverneurs des Schutzgebiets ist jetzt Herbertshöhe (s. d.) im Bismarck-Archipel. Ihm unterstehen zwei kaiserliche Richter, einer für Kaiser Wilhelms-Land, ein zweiter für den Bismarck-Archipel. Angebaut werden vornehmlich Tabak (1894: Ernte 180,000 Pfd.), Baumwolle, Kokospalmen, Gummipflanzen. Zu den Arbeiten hat man Chinesen, Malaien und Melanesier angeworben, dagegen erweisen sich die Eingebornen von N. als wenig verläßlich. In Kaiser Wilhelms-Land lebten 1905: 128 Fremde (115 Deutsche), und zwar 4 Regierungsbeamte, 46 Missionare, 19 Pflanzer, 7 Kaufleute etc., außerdem 27 Frauen. Handelsstationen und Pflanzungen besitzt die Neuguinea-Kompanie (s. d.). Lutherische Missionsstationen wurden durch die Rheinische Missionsgesellschaft und durch die Neuendettelsauer Gesellschaft, katholische durch die Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Steyler Mission) angelegt.
3) Britisch-Neuguinea, 6. Nov. 1884 unter britischen Schutz gestellt und 4. Sept. 1888 zur Kronkolonie erklärt, umfaßt den ganzen südlich von der deutschen und östlich von der niederländischen Grenze gelegenen, von hohen Gebirgen (s. oben) durchzogenen Teil von N. (220,100 qkm) und eine Anzahl von Inselgruppen an der Südostspitze: die Moresbyinseln (s. d.), D' Entrecasteauxinseln (s. d., 8140 qkm), Kirvirai- oder Trobriandinseln (440 qkm), Mujua oder Woodlark und den Louisiadenarchipel (s. die Einzelartikel). Granville am Port Moresby, 147°30´ östl. L., ist Sitz des britischen Lieutenant-Governor. Britisch-N. ist seit 1903 als Papua-Territorium dem australischen Bundesstaat angefügt, der einen 20,000 Pfd. Sterl. nicht übersteigen den Jahresbeitrag zur Verwaltung zu zahlen sich verpflichtet hat. Granville hat über Samarai (s. d.) Dampferverbindung mit Cooktown (Queensland). Erwähnenswert ist noch der Hafen Daru. Ausgeführt werden Gold (1903.04: 55,700 Pfd. Sterl.), Perlmutter und Perlen, Sandelholz, Kopra, Trepang. Ausfuhr 190304: 75,500, Ein fuhr 77,600 Pfd. Sterl. Die Bevölkerung wird auf mehr als 350,000 geschätzt; darunter sind 250 Europäer. Vier Missionsgesellschaften, darunter die Londoner Missionsgesellschaft, die Anglikaner und Wesleyaner, haben Stationen in Britisch-N. errichtet.
[Geschichte.] Die Insel N. wurde angeblich zuerst 1511 von den Portugiesen Ambren und Serrano entdeckt, die aber über Amboina nicht hinauskamen. Wirklich entdeckt wurde sie 1526 von Don Jorge de Meneses und nach den Bewohnern Papua genannt; den jetzigen Namen empfing sie von dem Spanier de Ort iz wegen ihrer vermeintlichen Ähnlichkeit mit der afrikanischen Guineaküste. Dann wurde N. von Torres (1606), Schouten (1616), Dampier (1699), Cook (1770) und Bampton (1793) besucht. Erst 1828 nahmen die Holländer vom westlichen Teil bis 141° östl. L. Besitz. Sie errichteten das Fort Dubus an der Triton bai, gaben die höchst ungesunde Niederlassung aber schon 1836 wieder auf. Der Engländer Blackwood nahm 1835 die Südküste auf; Owen Stanley entdeckte 1848, daß die Louisiade ein besonderer Archipel ist, sowie den nach ihm benannten Berg. Wallace, der 1856–63 fünf Reisen in N. und den Nebeninseln machte, brachte die ersten lebenden Paradiesvögel nach Europa. 1863 entsandte die holländische Regierung zwei wissenschaftliche Expeditionen, die eine nach der Geelvinkbai, die andre nach der Südwestküste. Der Italiener Cerruttibesuchte 1860 den Mac Eluergolf; das Arfakgebirge bestieg d'Albertis mit Beccari sowie der Deutsche A. B. Meyer, der auch auf den Inseln Mafor, Jobi und Maisori verweilte. Nach der Astrolabebai ging 1870 der Russe Micklucho-Maclay, ließ sich 1877 dort zum zweitenmal nieder und hielt sich 17 Monate auf. Moresby entdeckte 1870 die gabelförmige Gestalt des Südostendes und die Milnebai. Mac Farlane befuhr 1875 den Mai-Kussa und Fly; auf letzterm drang 1876 d'Albertis 120 km weit aufwärts. In demselben Jahr erforschten Stone den Papuagolf, Raffray und Maindron die Inseln und Küsten der Geelvinkbai, Brown die Inseln der Nordostküste. Von Australien aus zogen 1877 Goldgräber nach Port Moresby, nachdem Goldie dort ein wenig Gold gefunden hatte, und 1878 nach der Astrolabebai, beidemal ohne Erfolg. Powell besuchte 1875–79 wiederholt die Nordostküste. Von der Tritonbai drang Micklucho-Maclay 1879 ins Innere vor und verweilte 1881 an der Südküste. Die Küste zwischen 141° östl. L. und der Prinz Frederik Hendrik-Insel wurde von den Holländern 1879–81 aufgenommen. Finsch machte 1882 von Port Moresby, der Keppelbai und dem Laloki aus fünf Monate lang höchst erfolgreiche Sammelreisen. Nachdem die Niederlande schon 1828 (s. oben) in N. Fuß gefaßt und ihre Ansprüche auf die Westhälfte der Insel aufrecht hielten, proklamierte 6. Nov. 1884 das englische Kriegsschiff Nelson in der Orangebai die Herrschaft Englands über den südöstlichen Teil von N., und kurz darauf, Ende 1884, wurde die deutsche Flagge auf der Nordküste geheißt und das Gebiet unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt (s. Neuguinea-Kompanie). Von weitern Entdeckungsreisen ist zunächst die des holländischen Residenten van Braam-Morris 1884 zu erwähnen, der den Rochussen aufwärts fuhr. Finsch machte 1884–85 mit Kapilän Dallmann fünf Reisen, auf denen er den Friedrich Wilhelms- und Prinz Heinrich-Hafen sowie den Adolf- und Finschhafen und den Kaiserin Augusta-Fluß entdeckte. Letzterer wurde vom Landeshauptmann v. Schleinitz 1886, von Schrader und Hollrung 1887 eine große Strecke aufwärts befahren. An der Südküste entwickelten die Australier eine rege Tätigkeit. Eine wissenschaftliche Expedition ging 1885 mit Haacke den Fly aufwärts, hatte aber keine besondern Erfolge. Strachan befuhr 1886 den Mai-Kussa, Levan entdeckte mehrere neue, in den Papuagolf mündende Flüsse, Harding und Cuthbertson erstiegen 1887 den Mount Obree (3120 m), einen Teil des Owen Stanley-Gebirges, Hall fand 1889, Mac Gregor 1890, daß der Mai-Kussa kein Mündungsarm des Fly, vielmehr ein Meereseinschnitt ist. Letzterer befuhr auch den Fly und dessen Nebenfluß, den Palmer, bis zur deutschen Grenze, entdeckte den Fluß Moreland und durchquerte 1896 und 1898 N. Unter den Forschungsreisen in Kaiser Wilhelms-Land sind die Besteigung des Finisterregebirges durch Zöller 1889, das Vordringen Lauterbachs und Kärnbachs längs des Gogolflusses in die Astrolabe Ebene 1890, die botanische Erforschung der Umgebung von Finschhafen und Konstantinhafen durch Hellwig 1893 und die Reise von Ehlers 1895, der N. von Norden nach S. durchqueren wollte, dabei aber mit den meisten seiner Begleiter umkam, zu nennen. 1896 drangen Tappenbeck. Lauterbach und Kersting weit ins Innere ein und entdeckten den Ramu, den Oberlauf des Ottilienflusses; zwei neue Expeditionen dorthin 1898 und 1899. 1900 brachten weiteres Material.
Literatur. Vgl. H. v. Rosenberg, Reisetochten naar de Geelvinkbaai op Nieuw-Guinea (Haag 1875); Moresby, New Guinea and Polynesia (Lond. 1876); Robidé van der Aa, Reizen naar Nederlandsch Nieuw-Guinea (Haag 1879); d'Albertis, New Guinea (das. 1880, 2 Bde.; ital., Neapel 1881); Meyners d'Estrey, La Papouasie (Par. 1881); Haga, Nederlandsch Nieuw-Guineaen de Papoesche eilanden 1500–1883 (Haag 1885); Lyne, New Guinea (Lond. 1885); Chalmers und Gill, Neuguinea, Reisen und Missionstätigkeit 1877 bis 1885 (deutsch, Leipz. 1886); Strachan, Explorations and adventures in New Guinea (Lond. 1888); Finsch, Samoafahrten. Reisen im Kaiser Wilhelms-Land und Englisch-N. (Leipz. 1888); Schumann und Hollrung, Flora von Kaiser Wilhelms-Land (Berl. 1889); Zöller, Deutsch-N. (Stuttg. 1891); J. P. Thomson, British New Guinea (Lond. 1892); Clercq und Schmeltz, Ethnographische beschrijving van de West-en Noordkust van Nederlandsch Nieuw-Guinea (Leiden 1893); Chalmers, Pioneer life and work in New Guinea 1877–1894 (Lond. 1895); Macgregor, British New Guinea (das. 1897); Graf Pfeil, Studien und Beobachtungen aus der Südsee (Braunschw. 1899); Krieger, Neuguinea (Berl. 1899); Hagen, Unter den Papuas (Wiesbad. 1899); Blum, N. und der Bismarck-Archipel (Berl. 1900); Schumann und Lauterbach, Flora der deutschen Schutzgebiete in der Südsee (das. 1900); v. Hesse-Wartegg, Samoa, Bismarck-Archipel und N. (Leipz. 1901); Tappenbeck, Deutsch-N. (Berl. 1901); Wegener, Deutschland im Stillen Ozean (Vielef. 1903); Sievers und Kükenthal, Australien, Ozeanien und Polarländer (2. Aufl. Leipz. 1902); Schmeltz, Beiträge zur Ethnographie von N. (Leiden 1905 f.); Pratt, Two years among New Guinea cannibals (Lond. 1906); »Nachrichten für und über Kaiser Wilhelms-Land und den Bismarck-Archipel« (Berl. 1885–98); »Mitteilungen von Forschungsreisenden und Gelehrten aus den deutschen Schutzgebieten« (das., seit 1888); »Jahresberichte über die Entwickelung der deutschen Schutzgebiete« (Beilage zum »Deutschen Kolonialblatt«). – Karten: Langhans, Deutscher Kolonialatlas (Gotha 1897); Sprigade und Moisel, Großer deutscher Kolonialatlas (Berl. 1901 ff., Blatt 26, 27, 28); Map of British New Guinea, 1: 2,027,520 (Brisbane 1900).
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.