Beryllĭum

Beryllĭum

Beryllĭum (Glycium) Be, Metall, findet sich als Kieselsäuresalz im Beryll, Smaragd, Phenakit, Euklas, Helvin und Gadolinit, als Aluminat im Chrysoberyll, wird durch Elektrolyse aus Beryllerde oder Chrysoberyll bei Weißglut oder aus dem Oxyd mit Magnesiumpulver dargestellt und bildet ein weißes, hämmer- und dehnbares Metall vom spez. Gew. 2,0, Atomgewicht 9,1, ist geschmeidiger als Silber und besitzt größere Leitungsfähigkeit für den elektrischen Strom. Es ist an der Luft unveränderlich, schmilzt bei etwa 1000°, oxydiert sich auch beim Erhitzen an der Luft nur oberflächlich, löst sich in Salzsäure, Schwefelsäure und Kalilauge, schwer in Salpetersäure, ist zweiwertig und bildet mit Sauerstoff das Berylliumoxyd (Beryllerde, Süßerde) BeO, die wie das Berylliumhydroxyd BeH2O2 farb- und geruchlos und in Wasser unlöslich ist und mit Alkalien eine wasserlösliche sehr unbeständige Verbindung bildet. Berylliumsalze sind farblos, schmecken zusammenziehend, sehr süß, sind teilweise in Wasser löslich und werden beim Erhitzen zersetzt. Berylliumchlorid BeCl2 entsteht, wenn man Beryllerde, mit Kohle gemengt, im Chlorstrom erhitzt und sublimiert in farblosen, zerfließlichen Nadeln. Berylliumoxyd wurde 1797 von Vauquelin zuerst von der Tonerde unterschieden, und 1827 wurde das B. von Wöhler dargestellt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Beryllium — (Glycium, Beryllmetall), von Davy aus der Beryllerde dargestellt, metallischglänzendes Metalloid. Die Beryllerde selbst (Glycinerde, Beryllia glycine) ward von Vanquelin 1797 im Beryll u. Smaragd als eigene Erde entdeckt; man findet sie aber auch …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • beryllium — metallic element, 1863, so called because it figures in the composition of the pale green precious stone BERYL (Cf. beryl) and was identified in emerald (green beryl) in 1797 by French chemist Louis Nicolas Vauquelin (1763 1829) and first… …   Etymology dictionary

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