Thudichum

Thudichum

Thudichum, Friedrich Wolfgang Karl von, Rechtslehrer, geb. 18. Nov. 1831 in Büdingen, war zuerst im Justiz- und Verwaltungsdienst tätig und habilitierte sich 1858 in Gießen als Privatdozent. 1862 folgte er einem Ruf als außerordentlicher Professor der Rechte nach Tübingen, wo er 1870 zum ordentlichen Professor ernannt ward. 1901 trat er in den Ruhestand. Er schrieb: »Die Gau- und Markverfassung in Deutschland« (Gieß. 1860); »Der altdeutsche Staat« (das. 1862); »Rechtsgeschichte der Wetterau« (Tübing. 1867–85, 2 Bde.); »Das Verfassungsrecht des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Zollvereins« (das. 1869–70, 2 Abtlgn.); »Verfassungsgeschichte Schleswig-Holsteins von 1806 bis 1852« (Kiel 1871); »Deutsches Kirchenrecht des 19. Jahrhunderts« (Leipz. 1876–78, 2 Bde.); »Bismarcks parlamentarische Kämpfe und Siege« (Stuttg. 1887–90, 2 Tle.); »Femgericht und Inquisition« (Gieß. 1889); »Geschichte des deutschen Privatrechts« (Stuttg. 1894); »Sala, Sale-Gau, Lex Salica« (Tüb. 1895); »Geschichte des Geschlechtes T.« (1. Teil, das. 1893); »Promachiavell« (Stuttg. 1897); »Die Einführung der Reformation und die Religionsfrieden von 1552,1555 und 1646« (Tübing. 1896) sowie Aufsätze in den von ihm seit 1906 herausgegebenen »Tübinger Studien für schwäbische und deutsche Rechtsgeschichte«. Auf theologisch-kritischem Gebiete veröffentlichte er: »Kirchliche Fälschungen« (1. Teil: Stuttgart, dann Berl. 1898–1900; 2. Teil: Leipz. 1906); »Die wahre Lehre Jesu« (Leipz. 1901); »Gegen Orden und Klöster« (das. 1903); »Papsttum und Reformation im Mittelalter, 1143–1517« (das. 1903); »Die deutsche Reformation 1517–1537« (das. 1907, Bd. 1).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Thudichum — ist der Name folgender Personen: Friedrich Wolfgang Karl von Thudichum (1831–1913), angesehener Rechtsgelehrter Georg Thudichum (1794–1873), deutscher Philologe und Theologe Johann Ludwig Wilhelm Thudichum (1829–1901), Begründer der Gehirnchemie… …   Deutsch Wikipedia

  • Thudichum — Thudichum, Friedrich, Jurist, geb. 18. Nov. 1831 zu Büdingen in der Wetterau, 1862 1900 Prof. für deutsches Recht und Kirchenrecht in Tübingen; schrieb: »Rechtsgeschichte der Wetterau« (2 Bde., 1867 85), »Deutsches Kirchenrecht des 19. Jahrh.« (2 …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Georg Thudichum — Georg Thudichum: Bleistiftzeichnung, gemalt im 49. Lebensjahr 1843 Georg Thudichum (* 29. März 1794 in Eudorf bei Alsfeld; † 27. Dezember 1873 in Darmstadt) war ein deutscher evangelischer Theologe und Altphilologe. Er übersetzte Sophokle …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Ludwig Wilhelm Thudichum — Ludwig Thudichum Johann Ludwig Wilhelm Thudichum (* 27. August 1829 in Büdingen; † 7. September 1901 in London) ist Begründer der Gehirnchemie. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Thudichum — (Johann) Ludwig (Wilhelm) Thudichum (* 27. August 1829 in Büdingen; † 7. September 1901 in London) ist Begründer der Gehirnchemie. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wolfgang Karl von Thudichum — Friedrich Thudichum 1906 in Tübingen Friedrich Wolfgang Karl von Thudichum (* 18. November 1831[Anm. 1] in Büdingen; † 17. März 1913 in Bad Wildbad) war ein angesehener Rechtsgelehrter und historiker sowie …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Ludwig Wilhelm Thudichum — (August 27, 1829 September 7, 1901) was a German physician and biochemist who was a native of Büdingen. He studied medicine in Giessen, where he also worked in the laboratory of chemist Justus von Liebig (1803 1873). In 1853 he moved to London,… …   Wikipedia

  • Marina Thudichum — (* 15. Januar 1906 in Tutzing am Starnberger See; † 20. Dezember 1990 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin. Thudichum lebte unter anderem in Berlin, München, Donauwörth und in Haag an der Amper. In den späten zwanziger bis in die sechziger… …   Deutsch Wikipedia

  • Buedingen — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Karten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Thu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”