Regnaud de Saint-Jean d'Angely

Regnaud de Saint-Jean d'Angely (spr. rönō d'ßäng-schang dangsch'li), Auguste Michel, Graf, franz. General, Sohn des Grafen Michel Louis Etienne R., der, geb. 1762, unter Napoleon I. mehrere hohe Ämter bekleidete und 11. März 1819 starb, geb. 29. Juli 1794 in Paris, gest. 1. Febr. 1870 in Cannes, machte als Unterleutnant eines Husarenregiments den russischen Feldzug mit, ward nach der Schlacht bei Leipzig dem kaiserlichen Generalstab zugeteilt, 1815 bei Waterloo zum Eskadronschef ernannt und daher unter der Restauration aus der Armeeliste gestrichen. 1825 begab er sich nach Griechenland und errichtete hier ein Reiterkorps. Nachdem er durch die Julirevolution seinen bei Waterloo erhaltenen Grad wiedererhalten, machte er als Oberst den belgischen Feldzug mit und ward 1849 Divisionsgeneral, vom 19.–24. Jan. 1851 Kriegsminister, 27. Jan. 1852 zum Senator ernannt und 1854 mit der Bildung der neuen Kaisergarde beauftragt, als deren Befehlshaber er sich 1859 auf dem Schlachtfeld von Magenta die Marschallswürde erwarb.