Loë

Loë

Loë, Friedrich Karl Walter Degenhard, Freiherr von, preuß. General, geb. 9. Sept. 1828 auf Schloß Allner an der Sieg, entstammt einer reichsfreiherrlichen katholischen Familie, besuchte die Ritterakademie in Bedburg, studierte in Bonn, diente als Einjährig-Freiwilliger im 5. Ulanenregiment und trat 1848 in die schleswig-holsteinische Armee ein. Als Leutnant im 2. Dragonerregiment machte er den Feldzug des Sommers 1848 mit, nahm nach dessen Beendigung seinen Abschied und kam im Januar 1849 als Leutnant zum 8. preußischen Husarenregiment, mit dem er den Feldzug in Baden mitmachte, wurde 1853 Adjutant bei der Militärreitschule, besuchte 1855–58 die Kriegsakademie und wurde, seit 1857 Oberleutnant, 1858 Adjutant des Militärgouvernements von Rheinland und Westfalen, bald darauf Rittmeister im 7. Husarenregiment und persönlicher Adjutant des Prinz-Regenten. 1861 Major und königlicher Flügeladjutant geworden, begleitete er den Prinzen Albrecht nach Rußland und nahm 1862 am Krieg im Kaukasus teil, ward dann Militärattaché in Paris und war unter General v. Bose 1864 an dem Feldzug in Algerien beteiligt. 1866 war er als Oberstleutnant im Gefolge des Königs, 1870/71 befehligte er das 7. (Königs-) Husarenregiment. 1871 erhielt er das Kommando der 21. Kavalleriebrigade, wurde 1873 Generalmajor, 1879 Generaladjutant des Königs, Generalleutnant und Kommandeur der 5. Division in Frankfurt a. O., 1885 Kommandeur des 8. Armeekorps und erhielt 1893 den Charakter als Generaloberst, 1905 den als Generalfeldmarschall. 1895 wurde er Oberbefehlshaber in den Marken, erhielt 1897 den aus Gesundheitsrücksichten erbetenen Abschied und nahm seinen Wohnsitz in Bonn. »Erinnerungen aus meinem Berufsleben« von L. erschienen 1901–05 in der »Deutschen Revue«.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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