Deutsch-soziale Reformpartei

Deutsch-soziale Reformpartei

Deutsch-soziale Reformpartei, eine durch Verschmelzung der Deutschen Reformpartei (s.d.) mit der Deutsch-sozialen Partei (s.d.) 7. Okt. 1894 gegründete antisemitische Partei des deutschen Reichstages mit (1898) 14 Mandaten; im September 1900 spaltete sie sich in zwei Teile (s. Antisemiten). Ihre Führer waren Zimmermann und Liebermann von Sonnenberg. Das auf dem Parteitag zu Erfurt 20. und 21. Okt. 1895 festgestellte neue Programm stand auf deutsch-nationalem, monarchischem und christlichem Boden und wandte sich besonders gegen den wachsenden Einfluß des Judentums auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet. Organe der Partei waren die täglich erscheinenden: »Deutsche Wacht« (Dresden), »Staatsbürgerzeitung« (Berlin), »Sachsenschau« (Magdeburg), »Deutsches Blatt« (Hamburg), »Hannöversche Post« (Hannover), »Deutsch-nationale Zeitung« (Düsseldorf), »Mittelsächsische Zeitung« (Meißen), sowie die Wochenblätter: »Deutsch-soziale Blätter« (Leipzig), »Deutsche Volkswacht« (Offenbach a. M.), »Antisemitisches Volksblatt« (Kassel).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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