Körting

Körting

Körting, Gustav, Romanist, geb. 25. Juni 1845 in Dresden, studierte 1863–67 in Leipzig, wirkte seit 1868 in Dresden als Oberlehrer, wurde 1876 ordentlicher Professor der romanischen und englischen Philologie in Münster und Ostern 1892 ordentlicher Professor der romanischen Philologie in Kiel. Er veröffentlichte unter andern: »Über die Quellen des Roman de Rou« (1867); »Diktys und Dares« (Halle 1874); »Petrarcas Leben und Werke« (Leipz. 1878); »Boccaccios Leben und Werke« (das. 1880); »Die Anfänge der Renaissanceliteratur in Italien während des 14. Jahrhunderts« (1. Teil, das. 1884); »Gedanken und Bemerkungen über das Studium der neuern Sprachen an den deutschen Hochschulen« (Heilbronn 1881); »Enzyklopädie und Methodologie der romanischen Philologie« (das. 1884–88, 3 Bde. und Zusatzheft, neubearbeitet als »Handbuch der romanischen Philologie«, das. 1896); »Neuphilologische Essays« (das. 1887); »Grundriß der Geschichte der englischen Literatur« (Münst. 1887, 4. Aufl. 1905); »Enzyklopädie und Methodologie der englischen Philologie« (Heilbr. 1888) und »der französischen Philologie« (Leipz. 1894); »Lateinisch-romanisches Wörterbuch« (Paderb. 1890–91, 2. Ausg. 1901); »Formenlehre der französischen Sprache« (das. 1893–98, 2 Bde.); »Geschichte des griechischen und römischen Theaters« (das. 1897); »L'art d'amors und Li remedes d'amors von Jacques d'Amiens« (Leipz. 1868); »Altfranzösische Übersetzung der Remedia amoris des Ovid« (das. 1871). In Verbindung mit Koschwitz und (1886–91) Behrens gab K. die »Zeitschrift für neufranzösische (seit 1889: französische) Sprache und Literatur« (Oppeln 1879 ff., seit 1892 Berlin) heraus, mit Koschwitz noch »Französische Studien« (Heilbr., seit 1880; neue Folge, Berl. 1893–97, 2 Hefte). – Sein Bruder Heinrich, geb. 15. März 1859 in Leipzig, gest. daselbst 19. Juli 1890 als außerordentlicher Professor an der Universität, schrieb: »Geschichte des französischen Romans im 17. Jahrhundert« (Leipz. 1885–87, 2 Bde.).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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