Rippen [1]

Rippen [1]

Rippen (Costae), Knochenspangen die sich auf die Wirbelsäule stützen und die Leibeshöhle, sowie weiter nach hinten, falls ein Schwanz vorhanden ist, den sogen. Kaudal- oder Schwanzkanal umschließen. Während aber im Schwanze die R. unbeweglich mit den Wirbelkörpern zusammenhängen, sind sie an der Brust (und mehr oder weniger auch am Hals) beweglich an den Querfortsätzen der Wirbel eingelenkt und bilden so als eigentliche R. zusammen mit der Wirbelsäule (und dem Brustbein) das Knochengerüst des Brustkorbes. Sie sind in sehr verschiedenem Maße sowohl bei den einzelnen Wirbeltiergruppen als auch bei ein und demselben Tier an den Regionen der Wirbelsäule ausgebildet, fehlen z. B. gänzlich bei den Fröschen, sind bei den Reptilien, Vögeln und Säugetieren auch an den Halbswirbeln vorhanden, zum Teil frei beweglich (Schlangen), gewöhnlich jedoch mit den Wirbeln verschmolzen und in letzterer Form auch beim Menschen vertreten. Bei den Haifischen sind sie kurze Knorpelstäbe, bei den Knochenfischen können sie fehlen, sind aber meist vorhanden, jedoch nie an ihren untern Enden durch ein Brustbein verbunden. Bei den höhern Wirbeltieren (s. Tafel »Skelett des Menschen I«) zerfällt jede Rippe in ein oberes, stets knöchernes und ein daran sich ansetzendes meist knorpelig bleibendes unteres Stück; ersteres ist an dem Wirbel, und zwar sowohl an dessen Körper durch ein sogen. Köpfchen (capitulum) als auch an dessen Querfortsatz durch einen Höcker (tuberculum), beweglich eingelenkt (s. Tafel »Skelett des Menschen III«, Fig. 3); letzteres verbindet sich entweder mit dem Brustbein (wahre R.), oder lehnt sich an eine vorhergehende Rippe an, oder endet ganz frei (falsche R.). Bei den 12 Rippenpaaren des Menschen sind die ersten 7 wahre, die letzten 5 falsche R. Bei ihm nimmt die Länge der einzelnen R. von der 1. bis zur 7. oder 8. Rippe zu, von dieser gegen die 12. hin wieder allmählich ab. Die 12. Rippe ist die kürzeste. Beim Atmen heben und senken sich die R. und mit ihnen das Brustbein, und so kommt eine Erweiterung und Verengerung der Brusthöhle zustande. Der Raum zwischen den R. ist durch die Zwischenrippenmuskeln ausgefüllt, die bei den Atembewegungen beteiligt sind. An der Innenfläche sind die R. und Zwischenrippenmuskeln von einer glatten, zarten Haut, dem Rippenfell, überzogen, das einen Teil des Brustfelles ausmacht (s. Brustfell). Die wegen der Elastizität der R. verhältnismäßig seltenen Rippenbrüche verursachten Schmerz beim Atmen, heilen bei ruhiger Bettlage und zweckmäßigem Verbande des Brustkorbes ziemlich schnell und können nur dadurch gefährlich werden, daß die spitzen Bruchenden das Rippenfell durchdringen und die Lunge verletzen.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Rippen — an Gußstücken fallen Verstärkungen flacher Wände, auf denen sie senkrecht stehen, bilden. Eine Verschwächung bewirken sie, wenn sie zu dünn oder zu dick im Verhältnis zur sonstigen Eisenstärke sind, so daß sie Gußspannungen hervorrufen oder den… …   Lexikon der gesamten Technik

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  • Rippen [2] — Rippen, Laienausdruck für die Spanten eines Schiffes …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • rippen — rịp|pen 〈V. tr.; hat; umg.〉 1. 〈EDV〉 CDs, Musik od. Filmdateien rippen auf die Festplatte eines Computers kopieren und anschließend (unter Umgehung des Kopierschutzes) am Computer in andere Formate, z. B. in das MP3 Format umwandeln 2. 〈salopp〉… …   Universal-Lexikon

  • Rippen — This interesting and unusual surname, recorded in London church registers from the mid 16th Century under the variant spellings Riping, Rippin, Rip(p)on, Rippen etc., has two distinct possible origins. The first and most likely origin is French… …   Surnames reference

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