Fleck [2]

Fleck [2]

Fleck, 1) Konrad, deutscher Dichter zu Anfang des 13. Jahrh., stammte aus ritterlichem Geschlecht, wahrscheinlich aus Tirol, verfaßte nach einem französischen Gedichte, dessen Verfasser er Ruprecht von Orbent nennt, die treffliche Dichtung »Flore und Blanscheflur« (hrsg. von Sommer, Quedlinb. 1846, von Golther in Kürschners »Deutscher Nationalliteratur«, Bd. 4, III), außerdem ein verloren gegangenes Arturgedicht: »Clies«, das wohl auf der gleichnamigen Dichtung des Christian von Troyes beruhte. S. Flore und Blanscheflur.

2) Ferdinand, Schauspieler, geb. 10. Juni 1757 in Breslau, gest. 20. Dez. 1801 in Berlin, widmete sich in Breslau dem Studium der Theologie, sah sich aber durch Mittellosigkeit genötigt, das Studium aufzugeben, und wandte sich 1777 der gerade in Leipzig anwesenden Bondinischen Schauspielergesellschaft zu. 1779 begab er sich zu Ackermann u. Schröder nach Hamburg, wo er als Gloster im »Lear« debütierte. 1782 wurde er als Regisseur des Theaters daselbst angestellt, ging aber schon 1783 zur Döbbelinschen Gesellschaft nach Berlin, an deren 1786 zum Nationaltheater erhobener Bühne er von 1790 an als Regisseur fungierte. Die Glanzrollen Flecks, dessen Stimme sich durch Umfang, Stärke, Wohlklang und Innigkeit auszeichnete, waren: Götz, Karl Moor, Otto von Wittelsbach, Lear etc., besonders aber Schillers Wallenstein. Nicht minder groß war er im bürgerlichen Drama, in der Darstellung launiger und feinkomischer Charaktere, z. B. als Oberförster in Ifflands »Jägern«.

3) Eduard, Lehrer des Militärrechts und Schriftsteller auf diesem Gebiete, geb. 5. Sept. 1804 zu Pförten in der Niederlausitz, gest. 8. April 1879, war seit 1857 Generalauditeur der preußischen Armee und zugleich Lehrer des Militärrechts an der Kriegsakademie zu Berlin. 1872 ward er in das preußische Herrenhaus berufen. Von seinen Schriften sind besonders zu nennen: sein »Kommentar über das Strafgesetzbuch für das preußische Heer« (letzte Ausg., Berl. 1869–70, 2 Bde.) und sein Kommentar zum Militärstrafgesetzbuch für das Deutsche Reich (das. 1875; 2. Aufl. 1880; Bd. 2 von Keller, 1880).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Fleck — bezeichnet: Fleck (Verschmutzung), Verschmutzung von Oberflächen küchensprachlich den geschnittenen Vormagen von Wiederkäuern, siehe Kutteln Umgangssprachlich die Schulnote „Nicht genügend“ Fleck ist der Familienname folgender Personen: August… …   Deutsch Wikipedia

  • Fleck — is a surname, and may refer to:* Alexander Fleck (1889–1968), British chemist, FRS, born and educated in Glasgow * Béla Fleck, American banjo player * Jack Fleck * John Fleck (actor) * John Fleck (footballer) * Konrad Fleck, German poet of the… …   Wikipedia

  • Fleck — Fleck, n. [Cf. Icel. flekkr; akin to Sw. fl[ a]ck, D. vlek, G. fleck, and perh. to E. flitch.] A spot; a streak; a speckle. A sunny fleck. Longfellow. [1913 Webster] Life is dashed with flecks of sin. tennyson. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • fleck — [ flek ] noun count 1. ) a small area of one color on a background of another color: fleck of: flecks of gray in his hair 2. ) a small piece or amount of something on a surface: fleck of: They found a fleck of blood on the wall …   Usage of the words and phrases in modern English

  • fleck — fleck·er; fleck·less; fleck; fleck·less·ly; …   English syllables

  • Fleck — Fleck, 1Flecken: Das nur im Dt. und Nord. belegte Substantiv mhd. vlec‹ke›, ahd. flec‹cho›, aisl. flekkr, schwed. fläck bedeutete ursprünglich sowohl »Lappen, Landstück« wie »andersfarbige Stelle«. Dazu tritt im Mhd. die Bedeutung… …   Das Herkunftswörterbuch

  • fleck|y — «FLEHK ee», adjective, fleck|i|er, fleck|i|est. full of flecks; spotted; streaked. –fleck´i|ness, noun …   Useful english dictionary

  • Fleck — Fleck, v. t. [imp. & p. p. {Flecked}; p. pr. & vb. n. {Flecking}.] [Cf. Icel. flekka, Sw. fl[ a]cka, D. vlekken, vlakken, G. flecken. See {Fleck}, n.] To spot; to streak or stripe; to variegate; to dapple. [1913 Webster] Both flecked with white,… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • fleck — [flek] n [Date: 1300 1400; Origin: flecked] 1.) a small mark or spot fleck of ▪ a black beard with flecks of gray 2.) a small piece of something fleck of ▪ flecks of sawdust …   Dictionary of contemporary English

  • Fleck — (Flecken) Sm std. (8. Jh.), mhd. vlec(ke), ahd. flec(ko), mndl. vlecke Stammwort. Aus g. * flekka /ōn m. Fleck (darübergesetzter Lappen, Farbfleck, Eingeweidestück; Ortschaft), auch in anord. flekkr. Die Bedeutung Ortschaft geht aus von… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Fleck — Fleck, n. A flake; also, a lock, as of wool. [Obs.] J. Martin. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

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