Ding [1]

Ding [1]

Ding, im allgemeinen Sinn alles, was sich denken läßt oder Gegenstand des Bewußtseins werden kann; im engern Sinne die Körper der Außenwelt, sofern sie als selbständige und bei allem Wechsel ihrer Zustände beharrende Einheiten sich darstellen. In der Vorstellung eines Dinges wird also immer eine Mehrzahl von Eindrücken zusammengefaßt; so vereinigen sich in unsrer Vorstellung eines Apfels eine bestimmte Farbe, die runde Form, die glatte Schale, der süß-saure Geschmack etc. zu einem Ganzen, und »der Apfel« gilt uns als der einheitliche Ausgangspunkt aller dieser (teilweise durch verschiedene Sinne gewonnenen) Eindrücke. Wie die Psychologie zeigt, ist jedoch diese Verknüpfung einer Mehrheit gleichzeitiger und sukzessiver Bestimmungen zu einer Einheit keine ursprünglich gegebene, sondern entwickelt sich erst in der Seele des wahrnehmenden Subjekts; Veranlassung zu derselben und damit zur Entstehung von Dingbegriffen gibt der räumliche Zusammenhang, in dem gewisse Eindrücke regelmäßig verbunden auftreten, und die Stetigkeit der Veränderungen, welche die einzelnen Bestandteile eines solchen Komplexes erfahren (eine Wolke, die allmählich Form und Farbe ändert, gilt uns immer noch als dasselbe D. wie vorher). Dem entsprechend sind aber auch unsre Dingbegriffe weiterhin keine unabänderlich feststehenden, vielmehr wird die Naturwissenschaft durch den Gegensatz zwischen der vorausgesetzten Einheitlichkeit und Beharrlichkeit des Dinges und der tatsächlich zu beobachtenden Zusammengesetztheit und Veränderlichkeit der sinnlich wahrnehmbaren Körper bald dazu geführt, nicht diese, sondern ihre nicht wahrnehmbaren Bestandteile (Moleküle, Atome) als die wahren Dinge, die Körper aber als Aggregate zu betrachten. So entwickelt sich aus dem Begriff des Dinges der physische und, wenn eine völlige Einheitlichkeit und Beharrlichkeit vorausgesetzt wird, der metaphysische Begriff der Substanz (s. d.). Vgl. Dinge an sich.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • ding — [ diŋ ] interj. • XVIe din, dint; onomat. ♦ Onomatopée évoquant un tintement, un coup de sonnette. ⇒ drelin, dring. Ding, ding, dong ! [ diŋ dɛ̃g dɔ̃(g) ],onomatopée évoquant la sonnerie d un carillon. ding [diŋ] interj. ÉTYM. XVIe, din, dint;… …   Encyclopédie Universelle

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  • Ding — (d[i^]ng), v. t. [imp. & p. p. {Dinged}, {Dang} (Obs.), or {Dung} (Obs.); p. pr. & vb. n. {Dinging}.] [OE. dingen, dengen; akin to AS. dencgan to knock, Icel. dengja to beat, hammer, Sw. d[ a]nga, G. dengeln.] 1. To dash; to throw violently. [Obs …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Ding — Sn std. (8. Jh.), mhd. dinc, ahd. ding, thin(g), as. thing Stammwort. Läßt sich zunächst auf g. * þenga n. Übereinkommen, Versammlung, Thing , auch in anord. þing, ae. þing, afr. thing, zurückführen. Für die heutige Bedeutung ist von einer… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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  • ding — 1819, to sound as metal when struck, possibly abstracted from ding dong, of imitative origin. The verb meaning to deal heavy blows is c.1300, probably from O.N. dengja to hammer, perhaps imitative. Meaning dent is 1960s. Dinger something… …   Etymology dictionary

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