Lichttherapie

Lichttherapie

Lichttherapie (Lichtheilverfahren, Phototherapie), die Behandlung von Krankheiten durch Lichtbestrahlung des ganzen Organismus oder bestimmter erkrankter Körperstellen. Die physiologische Wirkung des Lichtes auf den tierischen und menschlichen Organismus ist noch wenig bekannt. Moleschott hat zuerst nachgewiesen, daß durch Licht der Stoffwechsel, die Muskelenergie und die Reizbarkeit des Nervensystems erhöht wird. Dies ist auch der Fall bei blinden Tieren, ein Beweis, daß diese Wirkung auch durch die Haut, nicht nur durch die Augen vermittelt wird. Das Wachstum vieler Tiere wird durch Lichtbestrahlung günstig beeinflußt, durch Abschluß des Lichtes beeinträchtigt. Auch an einzelligen Lebewesen läßt sich der erregende Einfluß des Lichtes an Reizerscheinungen wie Zusammenziehung des Protoplasmas beobachten. Dem Licht ausgesetzte Tiere zeigen starke Pigmentbildung an der Körperoberfläche, die bei Lichtabschluß ausbleibt; diese Wirkung schützt gegen zu starke Lichteinwirkung, da das Pigment die Lichtstrahlen absorbiert. Beim Menschen ist ebenso wie bei den höhern Tieren eine örtliche und eine allgemeine Lichtwirkung zu unterscheiden. Die menschliche Haut antwortet auf Lichtreiz durch Pigmentbildung, bei starker Bestrahlung durch akute Entzündung (Sonnenbrand [Erythema solare], Gletscherbrand), die unter Abschuppung langsam zurückgeht. Die Allgemeinwirkungen sind dieselben wie beim Tier, also vor allem Stoffwechselsteigerung und Begünstigung des Wachstums, weshalb namentlich der kindliche Organismus des Lichtes bedarf. Die Stoffwechselanregung scheint keine direkte zu sein, sondern wird, abgesehen von der mächtigen psychischen Anregung durch die wechselnden Sinneseindrücke des Gesichtssinnes, durch eine zwar unbewußte Übertragung des Neizes auf das Zentralnervensystem von den Hautnerven aus verursacht. Daß trotz alledem unter hygienisch sonst günstigen Umständen Licht lange Zeit ohne Schaden entbehrt werden kann, zeigt das Beispiel der Polarfahrer und der jahrelang in Bergwerken arbeitenden Grubenpferde.

Auch durch seine bakterientötende Kraft wird das Licht zu einem wichtigen Heilfaktor. Sonnenlicht und elektrisches Licht töten oder schwächen die Bakterien bei genügend starker Bestrahlung oft schon in wenigen Minuten. Die stärkste physiologische Wirkung wird von den kurzwelligen blauen und violetten und den ultravioletten Strahlen ausgeübt. Namentlich die letztern vermögen, aber nur in sehr geringem Maße, in die Tiefe des Körpergewebes einzudringen. Dies ist da, wo nur oberflächliche Bestrahlung der äußern Haut bezweckt wird, nicht nachteilig, dagegen sehr hinderlich, wenn Krankheitsherde in tiefern Gewebsschichten vom Licht erreicht werden sollen. Neuerdings ist es auch gelungen, den weniger brechbaren Strahlen des Spektrums starke physiologische Wirksamkeit auf die Zellen abzugewinnen, ähnlich wie den stark brechbaren. Durch Bepinselung oder Durchtränkung von Geweben mit schwachen Lösungen fluoreszierender (photodynamischer) Stoffe ist es möglich, Strahlenarten, die vom Gewebe selbst nicht absorbiert werden, durch diese Stoffe zur Absorption und indirekt zu chemischer Wirksamkeit zu bringen. Diese Stoffe verwandeln das absorbierte Licht in (Fluoreszenz-)Licht andrer Art. Jedoch scheint nicht das Fluoreszenzlicht selbst, sondern eine andre Form der aus dem absorbierten Licht gewonnenen Energie die Lebensvorgänge der Zellen zu beeinflussen. Man nennt die Vorbehandlung mit fluoreszierenden Stoffen Sensibilisierung. Hierzu dienen namentlich Eosin und Erythrosin in schwachen Lösungen, die man in zu behandelnde Haut- und Schleimhautstellen einspritzen oder auf solche aufpinseln kann. Setzt man z. B. Lupusherde oder Krebsgeschwüre der Haut nach Eosinbepinselung dem Sonnenlicht oder zerstreutem Tageslicht aus, so erfolgt die heilende Lichtwirkung viel früher als ohne Sensibilisierung. Niedere Tiere (z. B. Infusorien) werden bei Anwesenheit solcher Stoffe, die ihnen an sich unschädlich sind, bei Belichtung in allerkürzester Zeit getötet. Zur therapeutischen Anwendung des Lichtes, die als lokale und allgemeine Belichtung zur Anwendung kommt, dient vor allem Sonnenlicht, zerstreutes Tageslicht und elektrisches Licht. Da die brechbarsten Strahlen, also der violette und ultraviolette Teil des Spektrums, die kräftigste erregende und bakterientötende Wirkung ausüben, so werden von künstlichen Lichtquellen die an solchen Strahlen besonders reichen bevorzugt.

Einzelformen der L. sind: das Sonnenbad (Heliotherapie), bei dem die Badenden in einem gegen Wind geschützten, nach Süden offenen Raum entkleidet oder nur an empfindlichern Körperstellen mit Leinwand bekleidet auf Decken ausgestreckt in der Sonne liegen. Der Kopf muß geschützt sein, die Lage alle zehn Minuten etwa gewechselt werden, um zu starke Besonnung einzelner Stellen zu vermeiden. Die Gesamtdauer eines solchen Bades soll eine Stunde nicht überschreiten. Dabei erfolgt starke Schweißbildung, Hautröte, bei empfindlichen Personen auch manchmal Schwindel, Aufregung, Ohnmacht, wobei dann nur kurzes Baden statthaft ist. Das Sonnenbad wird besonders bei Chlorose, Fettsucht, Skrofulose, Hautkrankheiten, also vor allem bei Erscheinungen, bei denen eine Steigerung der Lebenstätigkeit und des Stoffwechsels erwünscht ist, angewendet. Seit Jahrhunderten bekannt, wurde es 1865 durch einen Schweizer Nichtarzt, Arnold Rikli, von neuem gegen die verschiedensten Krankheiten empfohlen, ein Verdienst, das durch kritiklose Ausdehnung der Methode und dilettantische Hypothesen freilich beeinträchtigt wurde. Rikli verband seine Sonnenbadekur mit mancherlei Übertreibungen und Verkehrtheiten, z. B. mit stetem Barfußlaufen, streng vegetarischer Diät etc. Die Sonnenbäder wurden schon von den alten Römern vielfach gegen Gicht und Rheumatismus, aber auch zur Pflege des gesunden Körpers angewendet. In altrömischen Privathäusern bestanden Solarien, in denen die Bewohner sich entkleidet den Sonnenstrahlen aussetzten. Die Sonnenbäder können im Winter auch in geheizter Glasveranda vorgenommen werden, oder durch Aufenthalt in einem durch elektrische Bogenlampen hell erleuchteten Raum nachgeahmt werden. Beim Luftlichtbad wird der Körper dem zerstreuten Tageslicht und der freien Luft ausgesetzt; um Frieren zu vermeiden, werden hiermit Körperbewegungen verbunden. Es gehen daher die Badenden täglich einmal, allenfalls auch zweimal, 2–6 Stunden lang unbekleidet oder nur wenig bekleidet im Freien einher; auch Turnen, Laufen, Frottieren der Haut wird, um Kälteempfindung hintanzuhalten, damit verbunden. Die Kur wird in der warmen Jahreszeit begonnen und kann bis zu einer Lufttemperatur von wenigen Graden über Null fortgesetzt werden. Bei diesem, namentlich von Lahmann empfohlenen Verfahren ist die Lichtwirkung eine verhältnismäßig geringe, vielmehr kommt die Wärmeentziehung und kräftige Abhärtung in Betracht. Durch die erstere wird der Stoffwechsel kräftig angeregt, die letztere kann gegen katarrhalische Erkrankungen vorbeugend wirken. In Verbindung mit andern Heilverfahren kann eine solche Kur immerhin nützlich sein. – Für Glühlichtbäder (elektrische Lichtbäder) benutzt man einen gewöhnlich achteckigen, zum Sitzen eingerichteten Kasten, in den der Patient durch eine Tür eintritt, der Kopf ragt durch die regulierbare Öffnung eines Schiebedeckels ins Freie. Etwa 50 elektrische Glühlampen sind im Innern des Kastens angebracht. Werden sie eingeschaltet, so strahlen sie starke Wärme gegen die Haut des Kranken aus, der sehr rasch in Schweiß gerät. Diese Glühlichtbäder stellen die vollkommenste Art der Schwitzbäder dar, die eigentliche Lichtwirkung ist dabei sehr unbedeutend. Man hat daher in einem kombinierten Verfahren der schweißtreibenden Wirkung des Glühlichtbades die starke Lichtwirkung des Bogenlichts hinzugefügt, indem der im Glühlichtkasten befindliche Körper gleichzeitig durch starke Bogenlampen mit reflektierenden Hohlspiegeln bestrahlt wird.

Die größte Bedeutung des Lichtheilverfahrens liegt in der Lokalwirkung des Lichtes. Hierzu wird fast immer durch Sammellinsen konzentriertes Licht benutzt. Am besten ist Sonnenlicht, das jedoch in der gemäßigten Zone nicht in der wünschenswerten Regelmäßigkeit verfügbar ist. Das Sonnenlicht wird mittels einer großen hohlen Glaslinse gesammelt, in diese wird eine blaue Kupfervitriollösung eingefüllt, um die Wärmestrahlen und die unwirksamen roten und gelben Strahlen zurückzuhalten. Der sehr helle Lichtkegel wird auf die erkrankte Hautstelle gelenkt, doch so, daß nicht der genaue Brennpunkt auf die Haut fällt, da hier die Wärmewirkung zu stark wäre. Konzentriertes elektrisches Bogenlicht wird am besten angewendet mit dem Lichtsammelapparat von Finsen, der das Lichtheilverfahren am meisten gefördert und in Kopenhagen ein berühmtes Lichtbehandlungsinstitut eingerichtet hat. In dem Apparat befindet sich eine 40,000 Normalkerzen liefernde Bogenlampe, umgeben von einem Gehäuse, von dem mehrere teleskopartige Messingzylinder schräg nach abwärts verlaufen. In diesen Zylindern befinden sich mehrere das Licht sammelnde Linsen von Quarz, der im Gegensatz zum Glas die wirksamen ultravioletten Strahlen gut durchläßt. Der Linsenapparat wird durch darin zirkulierendes kaltes Wasser gekühlt, die Wärmestrahlen durch Wasserschichten zurückgehalten. Da das Blut die therapeutisch wirksamen Strahlen völlig auffängt, so muß, wenn das Licht nicht nur ganz oberflächlich wirken soll, die Haut blutleer gemacht werden; dies geschieht durch Auspressen einer plankonvexen Bergkristallinse auf die zu behandelnde Hautstelle (auch bei konzentriertem Sonnenlicht erforderlich). Finsens Methode wird hauptsächlich bei Lupus angewendet und erzielt hierbei bessere Erfolge als irgend eine andre Behandlungsmethode. Doch auch andre bakterielle Hauterkrankungen, wie Ekzem, Hautkrebs, Kupferausschlag (Acne rosacea) etc., werden in dieser Weise behandelt. Die Wirkung besteht in einer langsamen Aufsaugung und Verkleinerung der krankhaften Gewebsteile (der Lupusknötchen), ohne daß es zu Verschwärung oder zu den bei Ätzung und chirurgischer Behandlung unvermeidlichen Verletzungen mit nachfolgender Narbenbildung und Schrumpfung kommt. Infolgedessen ist auch das Ergebnis ein kosmetisch sehr gutes. Nachteile der Methode sind die lange Dauer des Verfahrens (vier Monate und länger), das demnach auch sehr kostspielig ist. Außerdem kann es nicht auf die Schleimhäute (Nase, Mundhöhle, Kehlkopf) angewendet werden. Die Bestrahlung wird täglich 1/2-1 Stunde lang vorgenommen. Ob die Heilwirkung bei dieser Methode, wie Finsen annimmt, auf Tötung der in der erkrankten Haut befindlichen Bakterien oder auf Vermehrung der Widerstandsfähigkeit des erkrankten Gewebes beruht, ist noch nicht entschieden. Durch Sensibilisierung mit photodynamischen Stoffen kann bei dieser Behandlungsart sowohl wie bei der Bestrahlung mit Sonnenlicht eine Verstärkung und Beschleunigung der Lichtwirkung erzielt werden (s. oben). Eine an ultravioletten und blauen Strahlen besonders reiche Lichtart sendet glühender, niedriggespannter Quecksilberdampf aus. Man gewinnt dieses Licht, indem man durch eine mit Quecksilberdampf gefüllte luftleere Glasröhre den elektrischen Strom passieren läßt. Da gewöhnliches Glas aber für diese kurzwelligen Strahlen nicht durchlässig ist, so fertigte man diese Lampen aus Quarz, bis es neuerdings gelang, ein für solche Strahlen durchlässiges Glas herzustellen (Uviollampe von Schott u. Gen., Jena). Auch das sogen. Eisenlicht, ein Licht, das durch eine mit Eisenelektroden versehene Bogenlampe erzeugt wird, ist reich an kurzwelligen Strahlen, arm an Wärmestrahlen. Beide letztgenannten Lichtarten erwiesen sich bei oberflächlichen Hauterkrankungen wirksam, das Eisenlicht auch bei manchen Formen von Haarausfall. Als Glimmlichtbehandlung wurde ein Verfahren beschrieben, bei dem evakuierte Bergkristallröhren mittels Funkeninduktors zum Leuchten gebracht wurden; das an ultravioletten Strahlen reiche Licht kann auch durch Einführung der Röhren in Körperhöhlen auf Schleimhäute angewendet werden. Ein als Photokaustik beschriebenes Verfahren gehört streng genommen nicht zum Lichtheilverfahren; es besteht darin, daß die Strahlen eines Bogenlichts durch einen Hohlspiegel gesammelt werden; der Brennpunkt wird auf das zu zerstörende Gewebe gelenkt und dasselbe durch die Hitze verschorft. Das Verfahren ähnelt also in seiner Wirkung der Anwendung von Brennapparaten. Die Verwendung farbigen Lichtes zu Heilzwecken (Chromophototherapie) hat Ergebnisse nur bei Hautkrankheiten erzielt. Man will durch Ausschließung der chemisch wirksamern Strahlen, indem man sich roter Gläser und roter Vorhänge bediente, leichtern Ablauf von Masern, Blattern und sonstigen Hautentzündungen bewirkt haben. Den psychisch anregenden Einfluß roten und gelben Lichtes haben Irrenärzte bei der Behandlung von Melancholischen, den beruhigenden Einfluß blauen Lichtes bei erregten Geisteskranken benutzt. Über die Verwendung der Röntgenstrahlen zu Heilzwecken s. Röntgenstrahlen, über Becquerelstrahlens. Radiotherapie. Vgl. die Schriften von Finsen (s. d.); Gebhardt, Die Heilkraft des Lichtes (Leipz. 1898); Kattenbracker, Das Lichtheilverfahren (das. 1899); Böder, Zur Frage von der Heilkraft des Lichtes (Arbeiten aus dem kaiserl. Gesundheitsamt, Bd. 17, 1900); Rieder im »Handbuch der physikalischen Therapie« von Goldscheider und Jakob, Teil 1, Bd. 1 (Leipz. 1901) und Die bisherigen Erfolge der L. (Stuttg. 1904); Möller, Der Einfluß des Lichtes auf die Haut in gesundem und krankhaftem Zustande (das. 1900); Strebel, Die Verwendung des Lichtes in der Therapie (Münch. 1902) und Die bisherigen Leistungen der L. (Berl. 1902); Bum, Lexikon der physikalischen Therapie (Wien 1904); Brieger und Mayer, Licht als Heilmittel (Berl. 1904); »Archiv für L. und verwandte Gebiete« (hrsg. von Kattenbracker, das.).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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