Saarbrücker Steinkohlengebirge
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Saarbrücker Steinkohlengebirge (Saarkohlenbecken), eine Berglandschaft fast in der Südspitze der preuß. Rheinprovinz, die sich noch in die bayrische Pfalz und nach Elsaß-Lothringen hineinzieht. Sie liegt mit ihrem Hauptteil zwischen Saarbrücken und Ottweiler, grenzt südlich an das Buntsandsteingebiet des oberrheinischen Gebirgssystems und ist auf der Nordseite von Rotliegendem bedeckt, das, zusammen mit eingelagerten Porphyren u. Melaphyren, sich bis an das Tertiärbecken von Mainz und fast bis zur Mündung der Nahe erstreckt. Im SW. überschreitet das produktive Kohlengebirge die Saar, im NO. die Blies. Die Länge desselben beträgt zwischen Luisental an der Saar und Neunkirchen 24 km, die Größe, soweit es zutage tritt, 184 qkm (3,33 QM.). Die Kohlenausbeute in diesem Distrikt ergab 1820 nur 1 Mill. dz, 1905 aber im preußischen Regbez. Trier allein 10,774,360 Ton. im Werte von 125,5 Mill. Mk. Vgl. »Der Steinkohlenbergbau des preußischen Staates in der Umgebung von Saarbrücken«, von verschiedenen Verfassern (Geologie, Technik, Arbeiterverhältnisse etc., Berl. 1904, 6 Tle.); A. v. Brandt, Zur sozialen Entwickelung im Saargebiet (Leipz. 1904); »Flötzkarte vom Saarbrückener Steinkohlendistrikt«, 1: 50,000 (Saarbrücken 1883) und das Nebenkärtchen »Saarbrücker Kohlenrevier« auf unsrer Karte »Nutzbare Mineralien in Deutschland« (Bd. 4, S. 764).
http://www.zeno.org/Meyers-1905.
1905–1909.
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