Nomos

Nomos

Nomos (griech.), Name der Bezirke, in die jede der drei Hauptabteilungen Ägyptens, Ober-, Mittel- und Unterägypten, eingeteilt war, und über die je ein Nomarch als Statthalter gesetzt war. Im heutigen Königreich Griechenland ist N. (Nomarchie) Bezeichnung der (seit 1899) 26 (früher 16) Verwaltungsbezirke, an deren Spitze ein Nomarch (Kreisdirektor) steht. Die Nomarchien zerfallen in 69 Eparchien unter einem Eparchen (Amtshauptmann), diese in 448 Demen unter einem Demarchen. – Ferner bedeutet N. Herkommen, Gesetz, daher auch ein nach bestimmten Normen gegliedertes Musikstück, das bei Götterfesten, besonders des Apollon, vorgetragen wurde, ursprünglich allein auf Flöte oder Kithara (auletischer und kitharistischer N.), dann auch unter Gesangbegleitung (aulodischer und kitharodischer N.). Den auletischen N. führte man auf den Phrygier Olympos zurück (Ende des 8. Jahrh. v. Chr.); der kitharodische erhielt künstlerische Ausbildung durch Terpandros in Sparta (um 675), und aus ihm entwickelte sich die dorische Lyrik. Seit dem 5. Jahrh. erweiterte und verweltlichte sich der N. immer mehr, namentlich in Athen, und wurde die Hauptstätte für Musikvirtuosen. Nomisch, dem Stil des N. entsprechend.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Nomos — or Nomoi may refer to: Nome (Egypt), a subdivisions of Ancient Egypt Nome (Greece), the administrative division immediately below the peripheries of Greece (Greek: νομός, nomós; pl. νομοί, nomoí) law (Greek: νόμος, nómos; pl. νόμοι, nómoi). It is …   Wikipedia

  • Nomos — ist: in der Antike Bezeichnung einer sittlich gesellschaftlichen Norm, siehe Nomos (Antike) der griechischen Name eines altägyptischen Gaus, siehe Gau (Ägypten) ein griechischer Verwaltungsbezirk (Präfektur), siehe Nomos (griechischer Bezirk) ein …   Deutsch Wikipedia

  • nomos — nȍmos m DEFINICIJA 1. pov. pravn. ono što je dodijeljeno, pridijeljeno; običaj, red, zakon, moralni zakon, dužnost, pravni propis koji važi za sve 2. fil. pojavljuje se kao razlika prema prirodnom zakonu koji je općenit, dok je nomos dogovor,… …   Hrvatski jezični portal

  • Nomos — (gr.), 1) Gesetz, Ordnung; wurde von den Philosophen späterer Zeiten als Gottheit aufgeführt u. dem Zeus als Beisitzer zugegeben; 2) die Tonleiter der alten Griechen, s.u. Tonsystem; 3) eine der ältesten metrischen Formen der Griechen, welche… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Nomos — (grch.), Gesetz, Ordnung, Herkommen; Weise, Musikstück der alten Griechen, auf der Kithara oder Flöte vorgetragen; dann Verwaltungsbezirk im alten Ägypten und im heutigen Griechenland …   Kleines Konversations-Lexikon

  • nomos —    by Jonathan Roffe    Nomos is the name that Deleuze gives to the way of arranging elements whether they are people, thoughts or space itself that does not rely upon an organisation or permanent structure. It indicates a free distribution,… …   The Deleuze dictionary

  • nomos —    by Jonathan Roffe    Nomos is the name that Deleuze gives to the way of arranging elements whether they are people, thoughts or space itself that does not rely upon an organisation or permanent structure. It indicates a free distribution,… …   The Deleuze dictionary

  • Nomos — Nọ|mos 〈m.; , Nọ|moi〉 1. menschl. Gesetz, Ordnung 2. 〈Mus.〉 antike Weise, Melodiemodell für solistischen Vortrag [grch. „Brauch, Gesetz, Sangweise“] * * * Nọ|mos, der; , Nomoi [griech. nómos]: 1. (Philos.) menschliche Ordnung, von Menschen… …   Universal-Lexikon

  • nomos — ▪ Greek philosophy (Greek: “law,” or “custom”),plural  Nomoi,         in law, the concept of law in ancient Greek philosophy. The problems of political authority and the rights and obligations of citizens were a major concern in the thought of… …   Universalium

  • Nomos — No|mos der; , Nomoi [ nɔmɔy] <aus gleichbed. gr. nómos, Plur. nómoi, eigtl. »das Zugeteilte« zu némein »austeilen, verwalten, lenken«>: 1. Gesetz, Sitte, Ordnung, Herkommen, Rechtsvorschrift (Philos.). 2. a) bestimmte Singweise in der… …   Das große Fremdwörterbuch

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