Nationalfesttage

Nationalfesttage

Nationalfesttage. Als nationaler Feiertag gilt in den meisten Monarchien der Geburtstag des Herrschers. In den Republiken wird meist der Tag der Unabhängigkeitserklärung oder der Verfassungsannahme gefeiert. Davon abgesehen verdienen als die wichtigsten N. besondere Erwähnung: im Deutschen Reich der Sedantag (2. Sept.); in der Schweiz der eidgenössische Bettag (3. Sonntag im September); in Ungarn der St. Stephanstag (20. Aug.); in Belgien die Tage der Thronbesteigung Leopolds I. und der Unabhängigkeitserklärung (21.–23. Juli); in Frankreich der Tag der Erstürmung der Bastille (14. Juli); in Griechenland der Unabhängigkeitstag (25. März a. St.); in Rumänien der Tag der Proklamation des Königreichs (14. März a. St.); in Spanien der Tag der Entdeckung Amerikas (12. Okt.); in den Vereinigten Staaten von Nordamerika: das Erntedankfest (Thanksgiving-day, Ende November, vom Präsidenten jedes Jahr bestimmt), der Tag der Unabhängigkeitserklärung (4. Juli), der Gräberschmückungstag (Decoration-day, 30. Mai, zum Andenken der im Bürgerkriege 1861–65 Gefallenen); in Brasilien der Sklavenbefreiungs- oder Verbrüderungstag (13. Mai) u.a. Vgl. den Abschnitt »Volksfesttage« im Gothaischen Genealogischen Hofkalender für 1905.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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