Kriegsgebrauch

Kriegsgebrauch

Kriegsgebrauch (Kriegsmanier, Kriegsräson), der Inbegriff dessen, was im Krieg üblich und nach Völkerrecht erlaubt ist (s. Kriegsrecht), auch die Art, in der ein Feldherr oder ein Zeitalter seine Kriege zu führen pflegt, z. B. der römische K. oder der K. Friedrichs d. Gr., Napoleons etc. K. nennt man auch die Sitten oder Gewohnheiten mancher Völker, die sie namentlich vor Beginn einer Schlacht beobachten, wie z. B. die Schweizer vor dem Kampf knieend ihr Gebet zu verrichten pflegten etc. Vgl. »Kriegsgeschichtliche Einzelschriften«, hrsg. vom Großen Generalstab, Heft 31: K. im Landkrieg (Berl. 1902).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Kriegsgebrauch — Kriegsgebrauch. Der K. ist ein Theil des Völkerrechtes. Ungeachtet im Kriege alle Rechtsverhältnisse zwischen den kriegführenden Parteien aufgehoben sind, so ist man, weil kein gesitteter Zustand ohne alles Recht bestehen kann, von jeher über… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kriegsgebrauch, der — Der Kriegsgebrauch, des es, plur. die bräuche, der Gebrauch im Kriege, besonders im Singular allein; der Feldbrauch, oder Kriegsbrauch. Das ist nicht Kriegsgebrauch, so pflegt man nicht im Kriege zu verfahren …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kriegsrecht — (Kriegsvölkerrecht, Jus belli, Droit de la guerre), im subjektiven Sinne das Recht zur Kriegführung, im objektiven Sinne die völkerrechtlichen Grundsätze, die während eines Krieges für die Kriegführenden untereinander wie gegenüber den neutralen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wilhelm Rüstow — (* 25. Mai 1821 in Brandenburg an der Havel; † 14. August 1878 in Aussersihl bei Zürich) war ein Freiheitskämpfer und Revolutionär, Militärschriftsteller und historiker. Er ist Großonkel von Alexander Rüstow. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Gewehr — Gewehr, 1) Angriffswaffe, im Gegensatz der Vertheidigungswaffe; daher G. u. Wappen, Letzteres der volle Harnisch mit Helm u. Schild, Ersteres aber Speer od. Lanze, Schwert, Dolch u. Keule od. Streithammer. Seit der Einführung des Schießpulvers… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Friedrich Wilhelm Rüstow — (25 May 1821 ndash; 14 August 1878) was a Prussian born Swiss soldier and military writer.Rüstow was born in Brandenburg an der Havel in the Province of Brandenburg. He entered the Prussian Army and served for some years, until the publication of …   Wikipedia

  • Brustpanzer — Als Plattenpanzer wird eine aus körpergerecht geformten Metallplatten bestehende Rüstung bezeichnet. Er stellt eine Form von Schutzkleidung dar, die im Kampfeinsatz z. B. vor Stichwaffen schützen soll. Plattenpanzer, die einen Großteil des… …   Deutsch Wikipedia

  • Culot — Minié Geschoss mit Culot, vor und nach dem Abschuss Amerikanisches Minié Geschoss ohne Culot, Links: vor dem Abschuss Mitte: nach dem Abschuss Rechts: Bodenfund a …   Deutsch Wikipedia

  • Cäsar Rüstow — (* 18. Juni 1826 in Brandenburg an der Havel; † 4. Juli 1866 in Dermbach) war Militärschriftsteller und preußischer Offizier. Er war der Bruder von Wilhelm Rüstow und Alexander Rüstow d. Ä. sowie Großvater von Alexander Rüstow. Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Holocaustkenntnis von Zeitzeugen — Die Kenntnis damaliger Deutscher und Nichtdeutscher vom Holocaust in der Zeit des Nationalsozialismus wurde ab den 1990er Jahren ein besonderes Forschungsthema. Ausgangspunkt dafür war der Zugang zu neuen Quellen und die Verlagerung von… …   Deutsch Wikipedia

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