Insubordination

Insubordination

Insubordination (lat.), Ungehorsam gegen den Vorgesetzten, namentlich Verletzung der Pflichten der militärischen Unterordnung. Während bei Zivilbeamten die Hintansetzung des dem Vorgesetzten schuldigen Gehorsams meist als Disziplinarsache und nur ausnahmsweise als ein kriminell strafbares Vergehen behandelt wird, zieht bei Militärpersonen und ebenso in der Marine jede I. ein Strafverfahren nach sich. Das Militärstrafgesetzbuch für das Deutsche Reich bestraft schon die Verletzung der dem Vorgesetzten schuldigen Achtung im Dienst oder in Beziehung auf eine Diensthandlung mit Arrest und droht für den eigentlichen Ungehorsam und die Auflehnung gegen Vorgesetzte die schwersten Strafen, ja sogar, wenn der Gehorsam gegen einen vor dem Feind erteilten Befehl ausdrücklich verweigert oder vor dem Feind eine Tätlichkeit gegen einen Vorgesetzten begangen wird, die Todesstrafe an; diese Bestimmungen finden auch auf die Marine Anwendung. Aber auch auf Kauffahrteischiffen wird die I. streng geahndet, und der Schiffer (Kapitän) ist nach der deutschen Seemannsordnung befugt, zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Sicherung der Regelmäßigkeit des Dienstes sowie bei einer Widersetzlichkeit oder bei beharrlichem Ungehorsam alle Mittel zur Anwendung zu bringen, die erforderlich sind, um seinen Befehlen Gehorsam zu verschaffen. Vgl. Deutsche Seemannsordnung, § 91; Militärstrafgesetzbuch für das Deutsche Reich, § 89 bis 113.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • insubordination — [ ɛ̃sybɔrdinasjɔ̃ ] n. f. • 1770; de 1. in et subordination ♦ Refus de se soumettre. ⇒ désobéissance, indiscipline, insoumission; licence. Esprit d insubordination. ⇒ rébellion. Milit. Refus d obéissance aux ordres d un supérieur. Acte, délit,… …   Encyclopédie Universelle

  • Insubordination — is the act of a subordinate deliberately disobeying a lawful order. Refusing to perform an action that is not ethical or legal is not insubordination. Refusing to perform an action that is not within the scope of authority of the person issuing… …   Wikipedia

  • Insubordination — (aus dem Lateinischen) ist der Ungehorsam gegenüber Vorgesetzten, heute insbesondere in der militärischen Befehlsgewalt angewendet (siehe: Befehlsverweigerung und Gehorsamsverweigerung). Zur Insubordination zählen Achtungsverletzung im Dienst… …   Deutsch Wikipedia

  • insubordination — in‧su‧bor‧di‧na‧tion [ˌɪnsəbɔːdˈneɪʆn ǁ ɔːr ] noun [uncountable] when you refuse to obey someone of a higher rank: • He was fired for insubordination. insubordinate adjective : • an insubordinate new recruit * * * insubordination UK US… …   Financial and business terms

  • Insubordination — In sub*or di*na tion, n. [Cf. F. insubordination.] The quality of being insubordinate; disobedience to lawful authority. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • insubordination — (n.) 1790, from IN (Cf. in ) (1) not, opposite of + SUBORDINATION (Cf. subordination). Perhaps on model of Fr. insubordination (1788) …   Etymology dictionary

  • Insubordination — (v. lat.), 1) Auflehnen gegen Ordnung u. Gesetz, s.u. Amtsverbrechen III. G); bes. 2) Ungehorsam der Militärpersonen gegen ihre Vorgesetzten …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Insubordination — (neulat.), Ungehorsam, Auflehnung gegen Ordnung und Gesetz; insbes. Ungehorsam der Militärpersonen gegen ihre Vorgesetzen …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Insubordination — Insubordination, Ungehorsam gegen die Obern, besonders beim Militär; vergl. Subordination …   Herders Conversations-Lexikon

  • insubordination — index anarchy, contempt (disobedience to the court), defiance, disloyalty, disrespect, insurrection, mutiny, rebellion …   Law dictionary

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