Buchgewerbemuseum, Deutsches

Buchgewerbemuseum, Deutsches

Buchgewerbemuseum, Deutsches, zu Leipzig, ein vom Deutschen Buchgewerbeverein (s. unten) errichtetes Museum, dessen Grundstock die königlich sächsische Bibliographische Sammlung (ehemals Museum Heinrich Klemm) bildet. Diese Sammlung, deren Ausbau durch eine Klemmsche Stiftung von 50,000 Mk. ermöglicht wurde, umfaßt etwa 3000 Nummern Inkunabeln (darunter Seltenheiten ersten Ranges, z. B. ein vollständiges Pergamentexemplar der 42zeiligen Gutenbergbibel; s. Buchdruckerkunst, S. 531) u. andre historische oder technisch merkwürdige Werke. Dazu kommt der Besitz des Deutschen Buchgewerbevereins; dieser umfaßt: Fachbibliothek, Musterbibliothek, reiche Blattsammlungen (Proben sämtlicher Druckverfahren, Nachbildungen zur Geschichte des Buchgewerbes) und eine Sammlung von Modellen, Platten und Werkzeugen. Alle Sammlungen sind dem Publikum inteils dauernden, teils vorübergehenden Ausstellungen sowie in einem geräumigen Lesesaal zugänglich gemacht.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Leipzig — Leipzig, Hauptstadt der sächs. Kreish. (3567 qkm, 1900: 1.060.632, 1905: 1.145.063 E., 1 selbständige Stadt, 6 Amtshauptmannschaften) und Amtsh. L., an der Weißen Elster, Pleiße und Parthe [Karte: Brandenburg etc. I, 5, und Tafel: Geologische… …   Kleines Konversations-Lexikon

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