Spree

Spree

Spree, linker Nebenfluß der Havel in der Mark Brandenburg, entspringt bei Ebersbach in der sächsischen Oberlausitz, unweit der böhmischen Grenze, in mehreren Quellen, von denen der Spreeborn in Spreedorf und der Pfarrborn in Gersdorf als Hauptquellen angesehen werden und vom Humboldt-Verein in Zittau eingefaßt worden sind. Der Spreeborn wurde 1896 mit einem Pavillon besetzt, an dem in kunstvoller Ausführung das deutsche, preußische, österreichische und sächsische Wappen sowie die Wappen der Oberlausitz und der Provinz Brandenburg und aller von der S. berührten Städte angebracht wurden. Die S. durchfließt die sächsische Oberlausitz, teilt sich hinter Bautzen in zwei Arme, die bei Hermsdorf und Weißig auf preußisches Gebiet übertreten und bei Spreewitz wieder zusammenfließen. Sie fließt dann an Spremberg und Kottbus vorbei, wendet sich unterhalb letzterer Stadt westlich, teilt sich in viele Arme und bildet den Spreewald (s. d.). Oberhalb Lübben vereinigen sich diese Arme wieder, worauf die S. nach NO. fließt und sich unterhalb Lübben abermals in mehrere Arme teilt, die sich bei Schlepzig wieder vereinigen. Sie wird bei Leibsch schiffbar, bildet den Schwielug- und Müggelsee, durchfließt Berlin und mündet unterhalb Spandau in die Havel. Ihr Lauf hat 365 km Länge, davon sind 176,4 schiffbar. Ihre Hauptzuflüsse sind rechts: die Schwarze Schöps, Malxe, das schiffbare Rüdersdorfer Kalkfließ und die Panke (in Berlin); links: die Berste und die schiffbare Dahme, die wieder mehrere schiffbare Gewässer, darunter die Notte, aufnimmt. Das ganze Flußgebiet der S. beträgt 9470 qkm (172 QM.). Durch den Oder-Spreekanal (s. d.) und den Friedrich Wilhelms- oder Müllroser Kanal ist sie mit der Oder verbunden; außerdem bestehen noch bei Berlin mehrere schiffbare Kanäle, von denen der Teltowkanal die S. mit der Havel bei Potsdam verbindet, der Landwehrkanal Berlin im südlichen Teil durchzieht und der Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal unterhalb Berlin die S. auf der rechten Seite verläßt und zur Havel bei Saatwinkel führt. Vgl. Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Bd. 4: Spreeland etc. (6. Aufl., Berl. 1905); »Beiträge zur Gewässerkunde der märkischen Wasserstraßen. Gebiet der Havel und S.« (das. 1905).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Spree — Karte des FlusslaufesVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Sprée — Spree Spree/Sprjewja/Spréva Caractéristiques Longueur 400 km Bassin 10,105 km2 …   Wikipédia en Français

  • spree — [spriː] noun [countable] spending/​buying/​takeover etc spree a short period of time during which someone spends a lot of money: • Consumers went on a spending spree. • The company embarked on a takeover spree during the 1980s. * * * spree UK US… …   Financial and business terms

  • Spree — Spree, die; : linker Nebenfluss der Havel. * * * Spree   die, linker, bedeutendster Nebenfluss der Havel, in Sachsen (Oberlausitz), Brandenburg (Niederlausitz) und Berlin, 382 km lang (davon die unteren 147 km schiffbar); entspringt im …   Universal-Lexikon

  • spree — /spree/, n. 1. a lively frolic or outing. 2. a bout or spell of drinking to intoxication; binge; carousal. 3. a period, spell, or bout of indulgence, as of a particular wish, craving, or whim: an eating spree; a spending spree. 4. a period or… …   Universalium

  • spree — [spri:] n [Date: 1700 1800; Origin: Perhaps from Scottish English spreath attack to steal cattle , from Scottish Gaelic spreidh cattle ] a short period of time when you do a lot of one activity, especially spending money or drinking alcohol on a… …   Dictionary of contemporary English

  • Spree — (spr[=e]), n. [Cf. Ir. spre a spark, animation, spirit, Gael. spraic. Cf. {Sprack}.] A merry frolic; especially, a drinking frolic; a carousal. [Colloq.] [1913 Webster] {spending spree} an incident in which one spends money freely; usually… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Spree — Spree, Nebenfluß der Havel, entspringt in der sächs. Oberlausitz bei Spreedorf, teilt sich unterhalb Bautzen in die Große und Kleine S., durchfließt den Spreewald, den Schwielochsee, Berlin, mündet l. bei Spandau [Karte: Deutsches Reich I, 3];… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Sprée — (la) (en all. Spree) riv. d Allemagne (403 km); naît en haute Lusace, à la frontière tchèque; passe à Berlin; se jette dans la Havel (r. dr.) …   Encyclopédie Universelle

  • spree — [ spri ] noun count a short period that you spend doing only one activity, especially something enjoyable such as spending money or drinking alcohol: a shopping/spending/buying spree …   Usage of the words and phrases in modern English

  • Spree — * Spree trinken. (Berlin.) Seinen Tod im Wasser, in der Spree suchen. Nach der (1856) in Berlin mehrere hundert mal gegebenen Posse von D. Kalisch, Der Actienbudiker …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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