- Spremberg
- Spremberg, 1) Kreisstadt im preuß. Regbez. Frankfurt, an der Spree, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Berlin-Görlitz und der Spremberger Kleinbahn, 100 m ü. M., hat 2 evangelische und eine neue gotische kath. Kirche, einen Bismarckturm, Straßenbahn, ein Realprogymnasium, eine Textilfachschule, ein Rettungshaus, ein Amtsgericht, eine Reichsbanknebenstelle, bedeutende Tuchfabrikation (1905: 210,000 Stück) nebst Wollspinnerei, Pappen- und Möbelfabrikation, ein großes Mühlenwerk, Braunkohlengruben und Brikettfabrikation und (1905) 11,188 Einw., davon 538 Katholiken und 18 Juden. - S. soll schon 893 gegründet sein, gehörte dann zur Markgrafschaft Niederlausitz und kam 1815 an Preußen. Vgl. Piper, Kaiser Arnulf und die Gründung Sprembergs (Spremb. 1886). – 2) Dorf in der sächs. Kreish. Bautzen, Amtsh. Löbau, nahe der böhmischen Grenze, an der Spree und mit Station Neusalza-S. an der Staatsbahnlinie Bischofswerda-Zittau, hat eine evang. Kirche, Weberei, Bleicherei, Holzpantoffel-, Knopf-, Filz- und Pappenfabrikation, Spiritusfabrikation, Granit- und Syenitwerke, Sägemühlen und (1905) 2360 Einw. 
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.
 
						 
						