Servīten

Servīten

Servīten (Servi beatae Mariae virginis, Diener der heiligen Jungfrau oder Diener Mariens, auch Brüder vom Leiden Jesu Christi, Ave Maria-Brüder, Brüder vom Monte Senario genannt), 1233 von sieben reichen Florentiner Kaufleuten, die 1888 heilig gesprochen wurden, unter Führung des Bonfiglio Monaldi gegründeter Bettelorden, der 1239 die Augustinerregel annahm und 1255 von Alexander bestätigt wurde. Der Orden war vornehmlich in Italien, aber auch in Deutschland und den Niederlanden, Polen und Ungarn verbreitet. Zurzeit bestehen 62 Servitenklöster (36 in Italien, 17 in Österreich, je 4 in England u. Nordamerika, 1 in Brüssel) mit 700 Mitgliedern; sein Wappen zeigt nebenstehende Abbildung.

Wappen des Servitenordens.
Wappen des Servitenordens.

Servitinnen, auch Schwarze Schwestern genannt, entstanden unter dem Ordensgeneral Philippus Benitius (gest. 1285), verbreiteten sich hauptsächlich über Italien, Flandern und Deutschland. Zurzeit bestehen noch 13 Klöster, davon eins in München mit höherer Mädchenschule. Vgl. »Histoire de l'ordre des Servites de Marie, 1233–1310, par un ami des Servites« (Par. 1886, 2 Bde.); Ledoux, Histoire de sept saints fondateurs de l'ordre des Servites de Marie (das. 1888); Spörr, Lebensbilder aus dem Servitenorden (Innsbr. 1892–95, 4 Bde.); Morini und Soulier, Monumenta ordinis Servorum S. Mariae (Brüssel 1897–1905, Bd. 1–6).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Serviten — Serviten,   lateinisch Ọrdo Servorum Mariae [»Orden der Diener Mariens«], Abkürzung OSM, katholischer Orden; 1233 aus dem Zusammenschluss von sieben Bürgern aus Florenz entstanden. Die Serviten nahmen die Augustinusregel an und folgten in… …   Universal-Lexikon

  • Serviten — (Servi beatae Mariae Virginis, Diener der Heiligen Jungfrau, Brüder des Leidens unsers Herrn Jesu, Brüder des Ave Maria, Orden von Monte Senario), gestiftet 1223 von sieben Kaufleuten u. Rathsherrn in Florenz, zu Gebet u. ascetischen Übungen zur… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Serviten — Servīten, Diener der Heiligen Jungfrau, auch Brüder vom Ave Maria und Brüder vom Leiden Christi oder von Monte Senario genannt, zur Verherrlichung der heiligen Jungfrau 1233 zu Florenz gestifteter, 1255 bestätigter Orden; bes. in Italien und… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Serviten — Serviten, lat. servitae, Knechte der allerseligsten Jungfrau Maria, die Mitglieder eines Ordens, welcher im 13. Jahrh. aufkam, indem besonders auf Veranlassung des 1261 gest. Bonfiglio Monaldi, eines Kaufmanns zu Florenz, 1223 mehre reiche… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Serviten — Die Serviten eigentlich „Ordo Servorum Mariae“ (Ordenskürzel: OSM) sind ein katholischer Orden. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die sieben Gründer 3 Generalpriore 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Angelus Porrus, B. (249) — 249B. Johannes Angelus Porrus, Presb. Conf., (24. al. 25. Oct.), aus dem Orden der Serviten, auch B. Johannes de Mediolano genannt, ist schon als B. Angelus10 (jedoch unrichtig als Martyrer) kurz erwähnt worden. Hier wollen wir nun sein Leben… …   Vollständiges Heiligen-Lexikon

  • Kloster Schönbühel — Das ehemalige Servitenkloster Schönbühel liegt auf einem Fels 500 m flussabwärts des Schlosses Schönbühel (in Schönbühel) am rechten Ufer der Donau und wurde ab 1666 erbaut, 1980 musste es wegen Priestermangel aufgegeben werden. I …   Deutsch Wikipedia

  • Juliana Falconeria V., S. (14) — 14S. Juliana Falconeria V., (19. Juni). Diese hl. Jungfrau Juliana entsproß aus der Familie der Falconieri zu Florenz, welche eigentlich aus Fiesole stammte. Ihr Vater Carissimus und ihre Mutter Riguardata waren sehr reich, und da sie lange Zeit… …   Vollständiges Heiligen-Lexikon

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gutenstein (Niederösterreich) — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gutenstein enthält die 16 denkmalgeschützten unbeweglichen Objekte der Gemeinde Gutenstein im niederösterreichischen Bezirk Wiener Neustadt Land, wobei 7 Objekte per Bescheid und die übrigen Objekte… …   Deutsch Wikipedia

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