Schuhmacherschulen

Schuhmacherschulen

Schuhmacherschulen, Unterrichtsanstalten für angehende Schuhmacher, teils Innungsschulen mit allgemeinem Fortbildungsschulunterricht, Fach- und Musterzeichnen etc. (in Preußen 24, in Bayern 4, in Sachsen 2), teils Privatanstalten in Berlin, Erfurt, Artern, Heinsberg etc., mit 14tägigen bis 6monatigen Kursen, praktischen Unterweisungen und Unterricht in den theoretischen Fächern. In Köln, Hannover und Posen finden seit einigen Jahren Meisterkurse für Schuhmacher statt. Die Teilnehmer erhalten finanzielle Unterstützung vom Staat, von der Provinz und den Gemeinden. In Wermelskirchen (Rheinland) besteht eine Fachschule für Schuh- und Schäfte-Industrie (seit 1904), in der in zweijährigem Kursus (Schulgeld 250 Mk. jährlich) Betriebsleiter theoretisch und praktisch ausgebildet werden, am Schluß des Kursus findet eine Abgangsprüfung statt. Die Schule ist für die praktischen Arbeiten mit einer Musterwerkstätte verbunden. Schuhmacher, die sich nur in einzelnen Fächern ausbilden wollen, zahlen 50 Mk. für das Quartal.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Schuhmacher — Schuhmacher, Handwerker, der die Fußbekleidung herstellt (s. Schuh). Das Gewerbe war frühzeitig zunftmäßig organisiert; zuerst wird eine Innung der S. in einer Magdeburger Urkunde von 1157 erwähnt. In einigen Städten teilte sich später das… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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