Magneteisenerz

Magneteisenerz

Magneteisenerz (Magneteisenstein, Magnetit), Mineral der Spinellgruppe, besteht aus Eisenoxydoxydul Fe3O4 mit 72,4 Proz. Eisen, zuweilen mit etwas Titan (durch Beimengung von Titaneisen), kristallisiert tesseral, findet sich auf- und eingewachsen und besonders derb in körnigen bis fast dichten Aggregaten, auch in losen Körnern als Magneteisensand, ist eisenschwarz, metallglänzend, undurchsichtig, magnetisch, oft polar (natürliche Magnete), Härte 5,5–6,5, spez. Gew. 4,9–5,2. Das M. ist ziemlich verbreitet, besonders findet es sich sein eingesprengt in den kristallinischen Gesteinen, in Granit, Syenit, Gneis, Chlorit- und Talkschiefer, Basalt, Andesit, auch in Marmor, ferner im Fluß- und Meeressand, im aufgeschwemmten Lande. Doch erscheint es auch als selbständige Felsart auf mächtigen Lagern und ist dann ein wichtiges Eisenerz. Schöne Kristalle kennt man vom Greiner und Monte Mulatto in Tirol, vom Binnental in der Schweiz, von Traversella in Piemont etc. Technisch wichtige Lager von M. finden sich besonders in Norwegen (Arendal), Schweden (Dannemora), Rußland (Nishne Tagilsk, Blagodat, Katschkanar) und Nordamerika, weniger mächtig in Deutschland (Schmiedefeld in Thüringen, Schmiedeberg in Schlesien, Berggießhübel und Rittersgrün in Sachsen etc.). Eisenmulm ist erdiges, manganhaltiges M. aus dem Siegenschen, aus Eisenspat im Kontakt mit Basalt hervorgegangen. Der dem M. ganz ähnliche, in Oktaedern vorkommende Magnoferrit vom Vesuv und Ätna enthält Magnesia statt des Eisenoxyduls, entsprechend der Formel MgFe2O4.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Magneteisenerz — Magneteisenerz, Magneteisenstein, Magnetit, reguläres, eisenschwarzes, metallglänzendes, stark magnetisches Mineral, Eisenoxyduloxyd mit 72 Proz. Eisen, findet sich in Lagern in kristallinen Schiefern (Schweden), als Kontaktprodukt (Siegen), lose …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Magneteisenerz — magnetitas statusas T sritis fizika atitikmenys: angl. magnetic iron ore; magnetite vok. Magneteisenerz, n; Magnetit, m rus. магнетит, m; магнитный железняк, m pranc. magnétite, f …   Fizikos terminų žodynas

  • Magneteisenerz — ◆ Ma|gnet|ei|sen|erz 〈n. 11; unz.〉 = Magnetit ◆ Die Buchstabenfolge ma|gn... kann in Fremdwörtern auch mag|n... getrennt werden. * * * Ma|g|net|ei|sen|erz, Ma|g|net|ei|sen|stein: svw. ↑ Magnetit. * * * Magnet|eisenerz,   Magnet|eisenstein, das… …   Universal-Lexikon

  • Aufbereitung [1] — Aufbereitung. Die Rohprodukte des Bergbaues, auch Fauwerk (von hauen) oder Haufwerk genannt, sind nach ihrer Förderung (s.d.) selten unmittelbar verwertbar. Diejenigen in der Hauptsache mechanischen Arbeiten, die mit den Rohprodukten vorgenommen… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Magnetische Schürfung — Magnetische Schürfung. Der Magnetismus mancher Mineralien wird nicht nur bei Gesteinsuntersuchungen und bei der Aufbereitung vieler Erze (s. Elektromagnetische Aufbereitung) zur Trennung der magnetischen von den unmagnetischen Bestandteilen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Rittersgrün — Gemeinde Breitenbrunn/Erzgeb. Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Elektromagnetische Aufbereitung — (magnetische Aufbereitung), ein Zweig der Aufbereitung (s. d.), der mittels der anziehenden Wirkung starker, durch einen elektrischen Strom erregter Magnete die mechanische Trennung gemischter, feinzerkleinerter Mineralien ausführt, wertvolle… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Magnetit — ◆ Ma|gne|tit 〈m. 1; unz.; Min.〉 schwarzes Mineral, bedeutendstes Eisenerz; Sy Magneteisenstein, Magneteisenerz, Magnetstein ◆ Die Buchstabenfolge ma|gn... kann in Fremdwörtern auch mag|n... getrennt werden. * * * Ma|g|ne|tịt [↑ magnet u. ↑ it… …   Universal-Lexikon

  • E172 — Eigenschaften …   Deutsch Wikipedia

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