Kühl

Kühl

Kühl, Gotthard, Maler, geb. 28. Nov. 1850 in Lübeck, bildete sich anfangs auf der Akademie in Dresden und dann auf der in München unter W. Diez und trat zuerst auf der Kunstausstellung von 1879 mit drei Genrebildern: im Atelier, Mußestunden und Flötenspieler, in die Öffentlichkeit, die sich in ihrer kecken Auffassung und pikanten Malweise an die Art Fortunys anschlossen. Bald darauf siedelte er nach Paris über, wo er sich durch den dortigen Naturalismus beeinflussen ließ, aber auf seinen Studienreisen nach Holland sich auch nach den niederländischen Interieurmalern Pieter de Hooch und Jan van der Meer bildete. In der Art der letztgenannten sind die mit einer Näharbeit beschäftigten Lübecker Waisenkinder (1886), die Segelnäher, die Kartenspieler und Sonntag Nachmittag in Holland (Neue Pinakothek in München) behandelt. Außerdem malte er Landschaften, Architekturstücke und Kirchen- und andre Interieurs. 1888 kehrte er wieder nach München zurück, wo er sich der naturalistischen Richtung zuwandte. In dieser Art sind ausgeführt: Musizierende Chorknaben, traurige Nachrichten (in der Dresdener Galerie), Essigbrauerei, Mädchen Geschirr putzend, Inneres einer Brauerei und Lübeck aus der Vogelschau. Im Frühjahr 1895 wurde er als Leiter des Ateliers für Genremalerei an die Kunstakademie in Dresden berufen, wo er außer Motiven aus Holland und Lübeck (Im Lübecker Waisenhaus [Triptychon, 1896, in der Dresdener Galerie], auf einer Lübecker Diele) solche aus Dresden (Brühlsche Terrasse, Augustusbrücke im Schnee [in der Dresdener Galerie], katholische Kirche, Kreuzkirche) bei verschiedenen Tages- u. Abendstimmungen behandelt hat.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • kühl — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • cool • cool Bsp.: • Sie genossen die kühle Luft. • Sie ist auch sehr kühl und reserviert eine Eisprinzessin. • Sie ist so kühl wie eine Eisprinzessin. • …   Deutsch Wörterbuch

  • Kühl — Kühl, er, este, adj. et adv. ein wenig kalt, das Mittel zwischen warm und kalt zu bezeichnen. Es gehet ein kühler Wind. Ein kühler Tag. Es ist heute ganz kühl. Der Tag wird kühl. Ein kühler Schatten. Ein kühler Ort. Ein kühler Trunk. Es fällt ein …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • kühl — Adj. (Grundstufe) ein wenig kalt Synonym: frisch Beispiele: Heute ist es kühl draußen. Mir wurde kühl und ich habe eine Jacke angezogen. Gegen Abend wurde es kühler …   Extremes Deutsch

  • Kuhl [2] — Kuhl, bei Tiernamen für Heinrich Kuhl, geb. 1797 in Hanau, gest. 1821 in Batavia; schrieb: »Die deutschen Fledermäuse« (Hanau 1817); »Beiträge zur Zoologie und vergleichenden Anatomie« (Frankf. 1820); »Conspectus Psittacorum« (Bonn 1820) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • kühl — Adj std. (9. Jh., gikuolen 8. Jh.), mhd. küele, ahd. kuoli, mndd. * coel in kœlen kühlen Stammwort. Aus wg. * kōlja Adj. kühl , auch in ae. cōl (vgl. auch anord. kólna kalt werden ). Dehnstufiges Adjektiv zu g. * kal a Vst. frieren (s. unter… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • kühl — »ein wenig kalt; unfreundlich, abweisend, distanziert«: Das westgerm. Adjektiv mhd. küele, ahd. kuoli, niederl. koel, engl. cool gehört zu der Wortgruppe von ↑ kalt. – Abl.: Kühle (mhd. küele, ahd. chuolī); kühlen (mhd. küelen, ahd. chuolen »kühl …   Das Herkunftswörterbuch

  • kühl — {{link}}K 72{{/link}}: im Kühlen; ins Kühle setzen; den Pudding über Nacht D✓kühl stellen oder kühlstellen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • kühl — Es ist kühl draußen. Zieh dir eine Jacke an …   Deutsch-Test für Zuwanderer

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