Hebler

Hebler

Hebler, 1) Karl, philosoph. Schriftsteller, geb. 1821 in Bern, gest. daselbst 4. Sept. 1898, studierte in Tübingen und Berlin, wurde 1854 Privatdozent und 1863 Professor an der Hochschule in Bern, wo er Philosophie vortrug mehr im Sinne Kants als seiner spekulativen Nachfolger. 1891 trat er in den Ruhestand. Er schrieb: »Spinozas Lehre über die Substanz« (Bern 1850); »Lessing-Studien« (das. 1861); »Aufsätze über Shakespeare« (das. 1865, 2. Ausg. 1874); »Die Philosophie gegenüber dem Leben und den Einzelwissenschaften« (Berl. 1868, 2. Aufl. 1874); »Philosophische Aufsätze« (Leipz. 1869); »Lessingiana« (Bern 1877) und »Elemente einer philosophischen Freiheitslehre« (Berl. 1887).

2) Wilhelm, Ingenieur, geb. 6. März 1844 in Rüschegg (Kanton Bern), besuchte das Polytechnikum in Zürich, wo er sich das Diplom als Maschineningenieur erwarb. Im Lehrfach tätig, beschäftigte er sich seit 1874 mit Schießversuchen, durch die er die von Militärtechnikern aufgestellte Behauptung, daß bei kleinerm Kaliber als 10 mm die Stabilität der Geschoßachse nicht zu erreichen sei, praktisch widerlegte. An Stelle des Kupfermantels wurden auf Vorschlag Heblers die Geschosse mit Stahlmantel versehen, er machte sich somit um die Einführung des kleinen Kalibers sehr verdient. Seit 1891 lebt H. in Küßnacht am Rigi. Er schrieb: »Das kleinste Kaliber oder das zukünftige Infanteriegewehr« (Zür. 1886–91, 2 Bde.; Anhang I, 1894).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hebler — ist der Familienname von Carl Hebler (1821–1898), Schweizer Philosoph Herman Hebler (1911–2007), norwegischer Grafiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Hebler — Rudolf Albrecht Carl Hebler (* 18. Dezember 1821 in Bern; † 4. September 1898 ebenda) war ein Schweizer Philosoph. Karl Hebler studierte in Tübingen und Berlin und wurde 1854 Privatdozent, 1863 Professor an der Universität Bern, wo er Philosophie …   Deutsch Wikipedia

  • Herman Hebler — (September 23, 1911 August 21, 2007) was a Norwegian printmaker and graphic artist who lived in Fredrikstad. Hebler s works were displayed on many important graphic biennials and triennials. He won a number of awards in Norway and abroad.Hebler… …   Wikipedia

  • Herman Hebler — (* 23. September 1911; † 21. August 2007) war ein norwegischer Grafiker und wohnte in Fredrikstad. Hebler wurde auf vielen wichtigen Grafikausstellungen gezeigt, und er erhielt im In und Ausland eine Reihe von Preisen. Hebler erhielt seine… …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Hebler — Rudolf Albrecht Carl Hebler (* 18. Dezember 1821 in Bern; † 4. September 1898 ebenda) war ein Schweizer Philosoph. Karl Hebler studierte in Tübingen und Berlin und wurde 1854 Privatdozent. 1863 wurde er Professor an der Universität Bern und… …   Deutsch Wikipedia

  • Memphis Mafia — Elvis Presley in 1970 The Memphis Mafia was the nickname for a group of friends, associates, employees and yes men whose main function was to be around Elvis Presley from 1954 until he died. Several filled practical roles in the singer s life.… …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Hea–Heh — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 3. Quartal 2007 — Nekrolog ◄◄ | ◄ | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 Nekrolog 2007: 1. Quartal | 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal Weitere Ereignisse | Nekrolog… …   Deutsch Wikipedia

  • Elvis Presley — For other uses, see Elvis (disambiguation) and Elvis Presley (disambiguation). Elvis Presley …   Wikipedia

  • Männer-Handballnationalmannschaft der DDR — Deutsche Demokratische Republik Verband DHV Meiste Tore Frank Michael Wahl: 1338 Meiste Spiele Frank Michael Wahl: 313 (Stand: unbekannt) Die Männer Handballnationalmannschaft der DDR vertrat die Deutsche Demokratische Republik (DDR) bei… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”