Brunnow

Brunnow

Brunnow, Philipp, Graf von, russ. Diplomat, geb. 31. Aug. 1797 in Dresden, gest. 12. April 1875 in Darmstadt, studierte die Rechte und trat 1818 in den russischen Staatsdienst. 1839 wurde er Gesandter in Stuttgart und 1840 in London. Hier kam unter seiner Mitwirkung die Quadrupelallianz vom 15. Juli 1840 zustande, in der sich Rußland, Österreich, Preußen und England zur Friedensstiftung im Orient einigten. Sein Werk vornehmlich war auch das Londoner Protokoll vom 8. Mai 1852, wodurch im Interesse Rußlands und Englands der Herzog von Augustenburg von der Erbfolge in Schleswig und Holstein ausgeschlossen wurde. 1854 abberufen, ward er im Oktober 1855 zum russischen Gesandten zu Frankfurt ernannt. Mit dem Grafen Orlow vertrat er Rußland auf dem Friedenskongreß zu Paris von 1856, ging dann 1857 als Gesandter nach Berlin, kehrte aber im März 1858 in gleicher Eigenschaft nach London zurück und ward 1860 Botschafter. Im Juni 1870 ging er als Botschafter nach Paris, wurde aber im Februar 1871 in gleicher Eigenschaft abermals in London akkreditiert, wohnte hier der Pontuskonferenz bei und wurde in den Grafenstand erhoben. Im Juli 1874 zog er sich zurück.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brünnow — ist der Familienname folgender Personen: Franz Friedrich Ernst Brünnow (1821–1891), deutscher Astronom Friedrich Siegmund von Brünnow († 1786), preußischer Obrist Rudolf Ernst Brünnow (1858 1917), deutscher Orientalist Brünnow steht für: Brünnow… …   Deutsch Wikipedia

  • Brunnow — ist der Familienname folgender Personen: Marie von Brunnow, verehelichte Marie Kurz (1826 1911), deutsche Sozialistin; Mutter der Schriftstellerin Isolde Kurz und Ehefrau des Schriftstellers Hermann Kurz Max Brunnow (1896–1940), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Brunnow — Brunnow, 1) Ernst Georg von B., geb. 1796 in Dresden, Sohn eines aus Kurland stammenden Offiziers, studirte 1815–1819 in Leipzig die Rechte, erwarb sich Hahnemanus Freundschaft u. wurde ein begeisterter Anhänger desselben. 1820 wurde er Assessor… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Brünnow — Brünnow, Franz Friedrich Ernst, Astronom, geb. 18. Nov. 1821 in Berlin, gest. 20. Aug. 1891 in Heidelberg, studierte in Berlin, wurde 1847 Direktor der Sternwarte in Bilk bei Düsseldorf, 1851 erster Assistent an der Berliner Sternwarte, 1854… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Brünnow — Brünnow, Franz Friedrich Ernst, Astronom, geb. 18. Nov. 1821 zu Berlin, wirkte an den Sternwarten zu Bilk, Berlin, Ann Arbor (Michigan), Dunsink bei Dublin, gest. 20. Aug. 1891 in Heidelberg; schrieb: »Lehrbuch der sphärischen Astronomie« (4.… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Brunnow — Brunnow, Ernst Georg von, Sohn eines Edelmannes aus Kurland, geb. 1796 zu Dresden, studierte die Rechte, war einige Zeit Assessor bei der königl. Landesregierung, mußte aber bald seiner schwächlichen Gesundheit wegen den Staatsdienst verlassen.… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Brünnow (Adelsgeschlecht) — Brünnow, auch Brunnow, ist der Name eines hinterpommerschen Adelsgeschlechts. Das Geschlecht von Brünnow hatte sich nach dem Dorf Brünnow[1] im Kreis Schlawe in Hinterpommern benannt. Erster Namensträger soll ein Klaus Janigen gewesen sein, der… …   Deutsch Wikipedia

  • BRUNNOW, COUNT VON —    a Russian diplomatist, born at Dresden; represented Russia in several conferences, and was twice ambassador at the English Court (1797 1875) …   The Nuttall Encyclopaedia

  • Max Brunnow — (* 26. September 1896 in Stralsund; † 10. Februar 1940 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Friedrich Ernst Brünnow — (* 18. November 1821 in Berlin; † 20. August 1891 in Heidelberg) war ein deutscher Astronom. Brünnow studierte zunächst Mathematik, Astronomie und Physik an der Universität Berlin und promovierte 1843 mit der Arbeit De attractione moleculari.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”