Solspitzen

Solspitzen

Solspitzen, wörtlich »Sonnenspitzen«, ursprünglich gröbere filetartige Netzarbeiten mit vollen, runden Scheibenmustern in quadratischen Feldern, die im 17. Jahrh. in Spanien, vermutlich nach italienischen Reticellaspitzen, erzeugt wurden. Hiernach hat die moderne Hausindustrie, zuerst von spanisch-südamerikanischen Besitzungen aus, dann allgemein, feinere Spitzen mit Sternmustern ähnlicher Art (s. Tenerifearbeit) auf den Markt gebracht.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Spanische Spitzen — Spanische Spitzen, im 16. Jahrh. nach italienischer Art genähte Spitzen, später selbständige Nadel und Klöppelarbeiten, erstere auch in geschnittenem Leinen mit Stickerei in farbiger Seide, Gold und Silberfäden. Vgl. auch Solspitzen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Spitzen — (hierzu Tafel »Spitzen I u. II«), niederdeutsch Kant, Kante; franz: dentelle (Zähnchen), point (Punkt, Stich); ital.: merletto (Zäckchen), punto (Punkt, Stich, Spitze); engl.: point (Spitze), lace (Litze), Produkte der Textilkunst aus allen Arten …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Tenerife-Arbeit — Tenerife Arbeit, eine durch Frau V. Renthe Fink in Jena nach alten spanischen filetartigen Nadelarbeiten (s. Solspitzen) wieder in Aufnahme gebrachte Technik, die mittels einer drehbaren Ornamentspindel (daher auch Spindelgipüren) Sternmuster in… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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