Lübisches Recht

Lübisches Recht

Lübisches Recht, eins der ältesten und wichtigsten deutschen Stadtrechte des Mittelalters, das vorzugsweise in den Küstenländern der Ostsee, Mecklenburg, Pommern, Esthland, Livland, Holstein, Schleswig verbreitet war. Es beruht auf dem Rechte der Stadt Soest, mit dem Herzog Heinrich der Löwe 1170 die neu erworbene Stadt Lübeck bewidmete. Dazu kam 1270 die justicia Lubicensis und auch seit Anfang des 13. Jahrh. deutsche Abfassungen. Über die Fortbildung des Lübischen Rechts durch die Judikatur des Oberhofs vgl. Michelsen, Der ehemalige Oberhof zu Lübeck (Altona 1839). Die letzte amtlich publizierte Revision des Stadtrechts stammt von 1586. Vgl. Hach, Das alte lübische Recht (Lübeck 1839); Frensdorff, Das lübische Recht nach seinen ältesten Formen (Leipz. 1872) und in den »Hansischen Geschichtsblättern« 1872, 1874, 1879, 1883.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Lübisches Recht — (Jus Lubecense), das Recht der Stadt Lübeck. Die Stadt erhielt schon von Heinrich dem Löwen mehrere Privilegien, zuerst im Jahre 1158, sodann um 1163, welche ihr Kaiser Friedrich I. 1188 bestätigte. Nach Arnold von Lübeck soll das älteste L. R.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lübisches Recht — Lübisches Recht, wichtigstes Stadtrecht des deutschen Mittelalters, außer in Lübeck bes. in Pommern, Schleswig Holstein und Mecklenburg in Geltung …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Lübisches Recht — Lübisches Recht, das 1167 durch Heinrich den Löwen der Stadt Lübeck ertheilte, von Kaiser Friedrich I. bestätigte, 1586 revidirte Stadtrecht …   Herders Conversations-Lexikon

  • lübisches Recht — lübisches Recht,   das von der Stadt Lübeck geschaffene Stadtrecht, das dort und in anderen Städten galt; als Begriff seit 1188 urkundlich nachweisbar. Sein Geltungsbereich, der von Schleswig Holstein bis nach Narwa reichte und etwa 100 Städte… …   Universal-Lexikon

  • Lübisches Recht — Das Lübische Recht (auch Lübsches Recht) war das von der Reichsstadt Lübeck übernommene Recht, das in über 100 Städten im Ostseeraum Geltung erlangte. Das Recht der Stadt Lübeck selbst heißt „Lübeckisches Recht“. Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Kulmer Recht — bezeichnet in übergreifender Weise das mittelalterliche Recht der durch den Deutschritterorden bestimmten Region Preußens. Es gründet sich auf zwei Rechtsdokumente: die Kulmer Handfeste (1233, erneuert 1251), das Rechtsbuch Alter Kulm (um 1394)… …   Deutsch Wikipedia

  • Lübsches Recht — Das Lübische Recht (auch Lübsches Recht) war das von der Reichsstadt Lübeck übernommene Recht, das in über 100 Städten im Ostseeraum Geltung erlangte. Das Recht der Stadt Lübeck selbst heißt Lübeckisches Recht . Heinrich der Löwe verlieh Lübeck… …   Deutsch Wikipedia

  • Kulmer Stadtrechte — Kulmer Recht bezeichnet in übergreifender Weise das mittelalterliche Recht der durch den Deutschritterorden bestimmten Region Preußens. Es gründet sich auf zwei Rechtsdokumente: die Kulmer Handfeste (1233, erneuert 1251), das Rechtsbuch Alter… …   Deutsch Wikipedia

  • Kulmische Handfeste — Kulmer Recht bezeichnet in übergreifender Weise das mittelalterliche Recht der durch den Deutschritterorden bestimmten Region Preußens. Es gründet sich auf zwei Rechtsdokumente: die Kulmer Handfeste (1233, erneuert 1251), das Rechtsbuch Alter… …   Deutsch Wikipedia

  • Kulmisches Stadtrecht — Kulmer Recht bezeichnet in übergreifender Weise das mittelalterliche Recht der durch den Deutschritterorden bestimmten Region Preußens. Es gründet sich auf zwei Rechtsdokumente: die Kulmer Handfeste (1233, erneuert 1251), das Rechtsbuch Alter… …   Deutsch Wikipedia

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