Ötinger

Ötinger

Ötinger, Friedrich Christoph, schwäb. Theolog, geb. 6. Mai 1702 in Göppingen, gest. 10. Febr. 1782, studierte Theologie und Medizin, um später die geschichts- und naturwissenschaftlichen Elemente seines vielseitig ausgebreiteten Wissens in einem theosophischen System zu verarbeiten, das in die Linie zwischen Jakob Böhme und Schelling fällt. Seit 1738 auf verschiedenen Pfarreien angestellt, lebte er seit 1766 als Prälat in Murrhardt. Ötingers »Sämtliche Schriften« (5 Bde. Predigten und 6 Bde. theosophische Schriften) wurden von Ehmann herausgegeben (Reutlingen u. Stuttg. 1858–66), seine Selbstbiographie von Hamberger (Stuttg. 1845). Vgl. Auberlen, Die Theosophie Ötingers (Stuttg. 1848); Ehmann, Ötingers Leben und Briefe (das. 1859); Wächter, Bengel und Ö., Leben und Aussprüche (Gütersl. 1885); Herzog, Fr. Chr. Ö., Lebens- und Charakterbild (Kalw 1902).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Göler von Ravensburg — Göler von Ravensburg, ein altes freiherrliches, zum ehemaligen reichsritterschaftlichen Canton Craichgau gehöriges Geschlecht, dessen erster bekannter Ahnherr ist: 1) Raban G. von R., er lebte um 930 im Craichgau, zog mit Kaiser Heinrich I. in… …   Pierer's Universal-Lexikon

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