Gmunden

Gmunden

Gmunden, Stadt in Oberösterreich, 430 m ü. M., am Nordende des Gmundener oder Traunsees (s. d.), den hier die Traun verläßt, an den Staatsbahnlinien Stainach-Schärding u. Lambach-G. reizend gelegen, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts u. einer Forst- und Domänendirektion, hat eine kath. Kirche mit Holzschnitzaltar (von 1656), eine evang. Kirche (von 1876), Obergymnasium, Rathaus, Kurhaus, Theater, elektrische Straßenbahn, Bierbrauerei und mit den Vorstädten (1900) 7126 Einw. G. besitzt See- und Solbäder, ein neues Sanatorium, ist als Kurort sowie als Sommerfrische viel besucht und von schönen Villen und Anlagen umgeben.

Wappen von Gmünden.
Wappen von Gmünden.

Von diesen sind die Esplanade am Ufer des Traunsees, die westlich über der Stadt gelegenen Satorischen Anlagen und der Stadtpark, die Anlagen am Hochkogl (504 m) und im N. an der Traun die Kronprinz Rudolfs-Anlagen zu erwähnen. Südwestlich von G. liegt das Schloß Ort (teilweise aus dem 10. Jahrh.), durch eine Brücke mit dem auf einer Insel liegenden Seeschloß verbunden, und die schöne Villa der Großherzogin von Toskana, ferner die Villa der Herzogin Maria Theresia von Württemberg, das Dorf Altmünster mit sehenswerter Kirche aus dem 15. Jahrh. und 361, als Gemeinde 6276 Einw.; Ebenzweier mit altem Schloß und nördlich von G. das Schloß des Herzogs von Cumberland und die Villa der Königin von Hannover. Am See, der mit Dampfschiffen befahren wird, liegen weiter Traunkirchen, Ebensee und der Traunstein (1691 m). 14 km nördlich von G. ist der sehenswerte Traunfall. – G. war schon 1180 eine mit Mauern und Wällen umgebene Stadt. 1626 schlug Pappenheim bei G. die aufständischen Bauern. Vgl Feurstein, Der Kurort G. (6. Aufl., Wien 1885); Wolfsgruber, Führer im Kurort G. (7. Aufl., Gmunden 1903); Krackowitzer, Geschichte der Stadt G. (das. 1898–1900, 3 Bde.; Anhang: Häuserchronik, 1901).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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