Feldbinde

Feldbinde

Feldbinde, ein um Schulter, Taille oder Arm getragener Schal, diente bei den Griechen als kriegerischer Schmuck, bei den Römern unter Cäsar als Abzeichen der Offiziere und im Mittelalter als Bestandteil der ritterlichen Kleidung. Seit der Reformation dienten sie in den Religionskriegen als Unterscheidungszeichen zwischen Protestanten (gelb), Kaiserlichen (rot) und Schweden (grün). Hieraus entwickelte sich alsdann die Schärpe der Offiziere (franz. écharpe), die heute in der deutschen Armee nur noch Paradestück ist, während für den Felddienst etc. wieder eine F. vorgeschrieben ist für die Offiziere der Infanterie, Jäger, Fußartillerie, des Ingenieurkorps und der Pioniere, der Verkehrstruppen, des Kriegsministeriums und Generalstabes etc. Sie besteht aus silbernem Schärpenband, das durch Metallschloß in der Farbe der Knöpfe vorn zugehakt wird. An ihr wird Fernglas, Revolver etc. befestigt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Feldbinde — Feldbinde, so v.w. Schärpe …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Feldbinde — Feldbinde, Teil der kriegerischen Kleidung, um Schulter oder Leib getragen, gehört seit 1896 als silberner Gürtel mit Schloß im deutschen Heere zum Dienstanzug des Offiziers; auch als Kennzeichen um den Arm getragen, z.B. von verbündeten Truppen …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Feldbinde — Feldbinde, in der Ritterzeit ein Unterscheidungszeichen zwischen Freund u. Feind; seit der Einführung der Uniformen noch in der Schärpe des Offiziers übrig …   Herders Conversations-Lexikon

  • Feldbinde — Herzog Christian von Braunschweig Wolfenbüttel mit roter Feldbinde Die Feldbinde (französisch écharpe, woraus das deutsche Wort Schärpe entstanden ist) war ein um Schulter, Arm oder Leib getragener Schmuck der militärischen Kleidung. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Feldbinde — Fẹld|bin|de 〈f. 19; Mil.〉 1. 〈in der Antike u. im MA〉 Schmuck für Krieger u. Ritter 2. 〈danach〉 Leibgurt der Offiziere für ihre Paradeuniformen * * * Feldbinde,   Militärwesen: ursprünglich in Form einer Armbinde oder Schärpe, später eines… …   Universal-Lexikon

  • Feldbinde, die — Die Fêldbinde, plur. die n, eine Binde, welche die Officier um den Leib tragen, um sich dadurch nicht nur von andern Truppen, sondern auch von andern Regimentern zu unterscheiden. Ehedem waren sie nur im Felde üblich. S. Schärpe …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • K.u.k. Adjutanten — Flügeladjutant S.M. des Kaisers In der Armee Österreich Ungarns existierten verschiedene Gruppen von Adjutanten, die sich wie folgt gliederten: die Generaladjutanten die Flügeladjutanten die Personaladjutanten die Ordonnanzoffiziere …   Deutsch Wikipedia

  • Arcièren-Leibgarde — Gardist um 1835 Arcièren Leibgarde 1868 …   Deutsch Wikipedia

  • K.u.k. Stabswesen — Das Stabswesen der österreichisch ungarischen Streitkräfte gliederte sich in drei Organisationen: Hauptmann im k.u.k. Generalstab Der Generalstab Der Artilleriestab Der Geniestab Inhaltsverzeichnis 1 Der Generals …   Deutsch Wikipedia

  • K.u.k. Infanterie — Hauptmann des k.u.k. Infanterie Regiments Nr. 36 in Paradeadjustierung Die k.u.k. Infanterie gehörte zur Gemeinsamen Armee der österreichischen ungarischen Monarchie und gliederte sich in zwei Teile: die deutschen Regimenter, die sich aus denen… …   Deutsch Wikipedia

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