- Deutsch-Asiatische Gesellschaft
Deutsch-Asiatische Gesellschaft, eine im Oktober 1901 gegründete Vereinigung mit dem Sitz in Berlin, die den Zweck verfolgt, die deutschen Interessen in Asien zu stärken und zu fördern, indem sie das große Publikum über die Bedeutung unsrer asiatischen Interessensphären und unsrer weltpolitischen Beziehungen zu Asien überhaupt aufzuklären sucht und zur Erreichung dieses Zweckes Vortragsabende und wissenschaftliche Disputationen veranstaltet und besondere Schriften herausgibt. Mitglied der Gesellschaft kann jeder Deutsche im In- und Ausland werden. Jährlicher Mindestbeitrag 5 Mk. Die Gesellschaft gliedert sich in eine Reihe von Sektionen, die sich die wissenschaftliche und volkswirtschaftliche Bearbeitung bestimmter Gebiete zur Aufgabe gestellt haben (Vorderasien, Britisch-Asien, Innerasien etc.). Organ der Gesellschaft ist die seit 1. Okt. 1902 monatlich erscheinende Zeitschrift »Asien« (zugleich Organ der Münchener orientalischen Gesellschaft). Präsident der Gesellschaft ist seit ihrer Begründung General Freiherr Colmar von der Goltz-Pascha, Schriftführer und Herausgeber der Zeitschrift »Asien« Vosberg-Rekow. Mitgliederzahl 1903: rund 600.
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.