Suaisee

Suaisee

Suaisee (Zuai-, Dembelsee), ein 1650 m ü. M. gelegener Natronsee im Gebiete der Arussi (Abessinien), unter 8° nördl. Br., der von N. den Maki und von O. den Katara empfängt und nach Süden den Suksuk als Abfluß zu drei kleinern Seen hat. Vulkanischen Ursprungs und oft große, die Fische tötende Gasmengen entwickelnd, ist er 80 km lang, 20–60 km breit und 80 m tief. Im SW. liegt eine ebenfalls vulkanische Inselgruppe (die größte Tulugudo) mit Tropenvegetation und Baumwollpflanzungen und 4–5000 (früher 15,000) Einw., den Wato, die vielleicht aus Ägypten stammen, und Einwanderern aus Goura in Tigré, von jüdischem Typus. Die Inseln bergen viele Inschriften und Manuskripte. Hugues le Roux erforschte in Begleitung von Menelik den S. (1903) genauer, nachdem ihn 1900 schon O. Neumann und v. Erlanger berührt hatten (vgl. die von Sprigade bearbeiteten Karten der »Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin«, 1904).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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