Seifengebirge

Seifengebirge

Seifengebirge (Seifen, Seifenlager, Seifenwerke), alle Sand-, Geschiebe- oder Lehmablagerungen, die Erzkörner oder Edelsteine enthalten, die aus dem Boden durch den Aufbereitungsprozeß des Ausseifens (Auswaschens) gewonnen werden. Vgl. Erzlagerstätten, S. 95, u. Eluvial. Über Ausbeutung von Seifen s. Gold, S. 83, und Zinn. Das Wort Seife (mittelhochdeutsch sîfe, Bächlein, von einem Bach durchflossene Bergschlucht) nimmt sehr früh den Sinn vom Lager angeschwemmter Erze, dann von Bergwerk zur Gewinnung dieser Erze an. Vgl. Schurtz, Der Seifenbergbau im Erzgebirge (Stuttg. 1890).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Seifengebirge, das — Das Seifengebirge, des s, plur. ut nom. sing. im Bergbaue, ein sandiges oder lettiges Gebirge, aus welchem die darin befindlichen Erztheilen durch Seifen gewonnen werden …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Seifengebirge — Sei|fen|ge|bir|ge 〈n. 13; Geol.〉 Gebirge mit Ablagerungen von Erzen od. Edelsteinen * * * Sei|fen|ge|bir|ge, das (Geol.): Gebirge mit Ablagerungen von Erzen u. Edelsteinen …   Universal-Lexikon

  • Seifengebirge — Sei|fen|ge|bir|ge (erz oder edelsteinhaltiges Gebirge) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Seifengabel — Die Seifengabel , auch Seufengabel, ist ein bergmännisches Werkzeug und wird zum Gezähe gezählt. Sie ist eine mehrzinkige meistens hölzerne Gabel und findet als wichtigstes Werkzeug im Seifenbetrieb, eine besondere Art des Abbaus von Erzen (Abbau …   Deutsch Wikipedia

  • Flöße — Flöße, 1) Anstalt, wodurch Holz (Floßholz) aus einer holzreichen Gegend auf fließendem Wasser in eine holzarme Gegend gebracht wird; meist Landesanstalt. Das Hinabtreiben desselben auf einem Flusse heißt Flößen (Abflößen, Abfluthen. Ein… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ausseifen — (Auswaschen), s. Seifengebirge …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Eluviāl — (lat.) heißen Seifenablagerungen (s. Seifengebirge), die örtlich, durch Verwitterung des Gesteines und Ausschlemmung gewisser Zersetzungsprodukte entstanden sind, im Gegensatz zu den häufigern, durch Anschwemmung gebildeten Seifen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Gold — (Aurum), nächst Eisen und Aluminium das am weitesten verbreitete, meist aber in geringer Menge vorkommende Metall. 1) Vorkommen (mineralogisch und geologisch). G. findet sich meist gediegen und dann fast immer legiert mit Silber, auch mit Eisen,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kies — Kies, Haufwerke von unverbundenen, lose auf und nebeneinander liegenden Geröllen und Geschieben, die teils Strandbildungen, teils Ablagerungen von Flüssen und Bächen sind. Kiese, die Metall , Erz oder Edelsteinkörner in gewinnbarer Menge… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Sand [1] — Sand, loses klastisches Gestein, dessen Einzelbestandteile die Größe einer Erbse in der Regel nicht übersteigen. Je nach der Größe des Kornes unterscheidet man Grand oder Grus, Perlsand, groben, seinen S. (Triebsand, Quellsand), Mehl , Staub o… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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