Pacchionische Granulationen

Pacchionische Granulationen

Pacchionische Granulationen (spr. packjōni-, benannt nach dem italienischen Anatom Antonio Pacchioni 1665–1726), kleine warzige, zotten- oder kolbenförmige Auswüchse auf der Außenseite der Spinnwebenhaut des Gehirns, vornehmlich im Verlauf der Längsspalte. Sie werden vom spätern Kindesalter an fast in allen Leichen gefunden, bedecken aber gewöhnlich keine größere Fläche und werden meist nicht über hirsekorn- oder hanskorngroß; sie haben jedenfalls keine Bedeutung bei Krankheiten, bestehen nur aus Bindegewebe und höchstens spärlichen Gefäßen und sind nur dadurch bemerkenswert, daß durch sie das Schädeldach zuweilen verdünnt oder gar durchwachsen wird.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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