- Audubon
Audubon (spr. ōdübóng oder [engl.] aodjubĕn), John James, Ornitholog, geb. 4. Mai 1780 bei New Orleans, gest. 27. Jan. 1851 in New York, bildete sich in Paris unter David in der Malerei aus, betrieb seit 1798 als Farmer in Pennsylvanien an den Ufern des Schuylkill ornithologische Studien, ging 1810 nach Henderson in Kentucky, durchstrich von hier aus die Wälder und befuhr die Ströme, um das Leben der Vögel zu beobachten und sie nach der Natur zu zeichnen. Seine Werke enthalten sorgfältige Beobachtungen und lebensvolle Schilderungen der Tiere mit vortrefflichen Abbildungen. Er schrieb: »Birds of America« (Lond. 1828–40, 4 Bde., mit 435 Tafeln; 3. Aufl., New York 1865, 8 Bde.); »American ornithological biography« (Edinb. 1831–39, 5 Bde.) und »Synopsis of the birds of North America« (1839; neue Ausg. l861, 8 Bde.). 1833 ließ er sich auf der Manhattaninsel in der Nähe von New York nieder, wo er mit John Bachmann (einem 1873 in Südcarolina verstorbenen deutsch-amerikanischen Pfarrer und Naturforscher) »The quadrupeds of America« (Philad. 1843–49, 3 Bde.; 2. Aufl., New York 1854) und »Biography of American quadrupeds« (Philad. 1846 bis 1850) bearbeitete. Freiligrath hat ihm in dem »Mann der Wälder, der Savannen« beginnenden Gedicht ein schönes Denkmal gesetzt. Vgl. »Life of A., the naturalist«, herausgegeben von seiner Witwe (New York 1869); Mrs. Horace Saint John, A., the naturalist in the New World (das. 1856); »A. and his journals« (hrsg. von seiner Enkelin Maria A., mit wissenschaftlichen Anmerkungen von Coues, New York 1897, 2 Bde.).
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.