Klauenfett

Klauenfett

Klauenfett (Klauenöl, Oleum pedum tauri), aus dem Mark der Fußknochen von Rindern, Pferden und Schafen bei sehr gelinder Wärme ausfließendes Öl, ist dünnflüssig, verdickt sich nicht, wird nicht leicht ranzig, enthält wenig Stearin und wird davon noch weiter befreit, wenn man es stark abkühlt und das flüssig gebliebene Öl (Olein) abgießt. Letzteres wird als Uhrmacheröl zum Schmieren der Uhren und andrer seiner Maschinen benutzt. Gewöhnliches K., durch Auskochen des Markes mit Wasser gewonnen, dient zur Bereitung von Haaröl, zur Lederzurichtung, zum Einschmieren von Eisen und Stahl, eine geringere Sorte (Knochenöl) zu Seifen.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Klauenfett — Klauenfett, das Fett aus Ochsen u. Hammelfüßen, dieselben werden gereinigt u. in bedeckten Gefäßen einer gelinden Wärme ausgesetzt, wodurch das Fett ausfließt, es wird längere Zeit in der Kälte stehen gelassen, von dem sich abscheidenden Stearin… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Klauenfett — Klauenfett, aus dem Mark der Beinknochen der Pferde, Rinder und Schafe bei gelinder Wärme gewonnenes Fett, zeichnet sich dadurch aus, daß es weniger leicht ranzig wird als andre Fette. Es ist als Schmiermittel für seine Maschinen sehr geschätzt.… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Klauenfett — Klauenfett, Knochenfett, Knochenöl, das fette Öl aus den Beinknochen der Rinder, Pferde etc., dient als Schmiere für Uhren und Maschinenteile …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Klauenfett, das — Das Klauenfêtt, des es, plur. inus. Fett, welches aus den Klauen des Rindviehes gesotten worden, und so wohl zum Brennen in den Lampen, als auch zur Bewahrung des Eisens vor dem Roste gebraucht wird; das Klauenschmalz …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Klauenfett — Klau|en|fett, das: vgl. ↑Klauenöl …   Universal-Lexikon

  • Fette und Öle liefernde Pflanzen und Tiere — (hierzu die Tafel »Fett und Öl liefernde Pflanzen«). Fette sind im Pflanzenreich ganz allgemein verbreitet und namentlich in Früchten und Samen in größerer Menge aufgespeichert, so daß die vegetabilischen Fette, die festen sowohl als die Öle,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Rindsöl — Rindsöl, das aus Ochsenfüßen bereitete Klauenfett (s.d.) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Rindvieh — (Bos taurus), genereller Name für das als Hornvieh bekannte Hausthier. Das Männchen des R s heißt gewöhnlich Ochse, das Weibchen Kuh, das Junge im ersten Jahre Kalb; den Zuchtochsen nennt man Bulle (Brömmer, Brumm , Brüll , Stamm , Reit ,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schmiere — Schmiere, 1) dicklicher u. fetter Körper, andere Gegenstände damit zu bestreichen; 2) Materie, womit bei Maschinen die Zapfen u. Pfannen u.a. Theile, welche sich reiben, bestrichen werden, um die Friction zu vermindern. Bei Holzflächen dient dazu …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Uhrmacher — Uhrmacher, Künstler, welche Uhren verfertigen, u. zwar die Klein U, bes. Taschen u. auch andere Uhren mit messingenen Rädern, die Groß U. eiserne (Thurm ) u. hölzerne Uhren. Jetzt beschäftigen sich Erstemeist nur mit Repariren der Uhren, ferner… …   Pierer's Universal-Lexikon

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