Karaïskakis

Karaïskakis

Karaïskakis, Georgirs, griech. Freiheitsheld, geb. 1782 in Sklylikaria bei Arta als Armatole, gest. 4. Mai 1827, erwarb sich die Gunst Ali Paschas, in dessen Garde er 1807 eintrat, schloß sich nach dessen Sturz (1822) dem griechischen Aufstand an und kämpfte, klein, aber feurig und begabt, in Ätolien. Als 1825 Missolunghi bedrängt wurde, bezog K., den seine Geliebte in Amazonentracht begleitete, bei Salona ein Lager; als die Festung dennoch fiel, ward K. zum Oberanführer in Rumelien ernannt und zwang durch kleinen Krieg die türkischen Truppen bald zur Räumung. Hierauf wandte er sich mit 6000 Mann nach Livadien, siegte bei Dobrena und im Dezember 1826 bei Arachova, wo er aus den Köpfen von 2000 Türken eine Pyramide errichtete. Scharen von Freiwilligen strömten nun zu K.' Fahnen. Schon hatte er durch neue Siege bei Volizza und Lepanto den Weg nach W. geöffnet und Chaidara erreicht, als im Januar 1827 die Türken bei Distomo erschienen. K. trat den Rückweg an, schlug 18. Febr. bei Karistos den Feind, fiel aber bei dem Versuch, die Akropolis zu entsetzen, unweit der vom Piräeus nach Athen führenden Straße. Dort ward ihm 4. Mai 1835 ein Denkmal errichtet. Panagiotis Sutsos hat K. zum Gegenstand eines Trauerspiels gemacht. Vgl. Paparrhigopulos, Georg K. (griech., Athen 1877).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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