Invalidendank

Invalidendank

Invalidendank, Name eines 1872 in Berlin gegründeten Vereins zum Nachweis lohnender Beschäftigung für Militärinvaliden und zu ihrer und ihrer Witwen und Waisen Unterstützung. Seit 1876 besteht auch ein solcher Verein (I. für Sachsen) in Dresden (bis dahin Filiale des Berliner Vereins) mit mehreren Filialen im Lande. Die Mittel werden teils durch Mitgliederbeiträge und Schenkungen, teils durch Erwerbstätigkeit (Annoncenexpedition, Theaterbillettverkauf, Lotteriekollektion, Buchhandel, Veranstaltung von Konzerten etc.) aufgebracht. Der Reingewinn des Invalidendanks in Berlin wird größtenteils dem Kriegsministerium und den Generalkommandos der Armeekorps zur Verteilung überwiesen, während er in Dresden durch den Verein selbst verteilt wird. – Der 1898 anläßlich des 50jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers Franz Joseph I. in Wien gegründete österreichisch-ungarische I., mit Zweigvereinen in den Provinzen, bezweckt Förderung der Erwerbstätigkeit wie die Unterstützung von k. u. k. Militärinvaliden und deren Hinterbliebenen sowie aller Militärpersonen, die infolge des Dienstes als untauglich aus dem Armeeverband entlassen wurden, vermittelt kostenfrei Berufsstellen und unterstützt mit Barbeträgen. Das Vereinsvermögen bildet sich durch Mitgliederbeiträge, Widmungen, Veranstaltung von Lotterien, Gartenfesten, Konzerten und das Erträgnis der vom Verein betriebenen Geschäftszweige. Vgl. v. Bülow, Werdegang des österreichisch-ungarischen Invalidendanks (Wien 1904).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Baedeker-Reiseführer — Reiseführer Baedekers Berlin und Umgebung, 16. Auflage (1910) Als Baedeker wird ein Reiseführer für Reiseziele im In und Ausland bezeichnet. Er erschien erstmals 1832 in dem von Karl Baedeker 1827 gegründeten gleichnamigen Verlag in Koblenz …   Deutsch Wikipedia

  • Maximiliane Gräfin von Oriola — Maximiliane v. Oriola. Gemälde von Eduard Jakob von Steinle Maximiliane Gräfin von Oriola, geb. von Arnim (* 23. Oktober 1818 in Berlin; † 31. Dezember 1894 in Berlin) war eine Berliner Salonière des 19. Jahrhunderts und Toc …   Deutsch Wikipedia

  • Maximiliane von Arnim — Maximiliane v. Oriola. Gemälde von Eduard Jakob von Steinle Maximiliane Gräfin von Oriola, geb. von Arnim (* 23. Oktober 1818 in Berlin; † 31. Dezember 1894 in Berlin) war eine Berliner Salonière des 19. Jahrhunderts und Toc …   Deutsch Wikipedia

  • Maximiliane von Oriola — Maximiliane von Oriola. Gemälde von Eduard Jakob von Steinle Maximiliane Gräfin von Oriola, geb. von Arnim (* 23. Oktober 1818 in Berlin; † 31. Dezember 1894 in Berlin) war eine Berliner Salonière des 19. Jahrhunderts und Tochter von Achim… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Rudolf Salvisberg — (* 19. Oktober 1882 in Köniz; † 23. Dezember 1940 in Arosa) war ein Schweizer Architekt, der zwischen 1905 und 1930 in Deutschland arbeitete. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten und Entwürfe 3 Li …   Deutsch Wikipedia

  • Annoncenbureau — Annoncenbureau, ein kaufmännisches Institut, das den Verkehr zwischen den Zeitungen und dem inserierenden Publikum vermittelt. Für das letztere bietet das A. den Vorteil, daß derjenige, der eine Annonce in verschiedene Zeitungen einrücken lassen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Bernhard Nadbyl — Bernhard Anton Valentin Heinrich Nadbyl (* 1. März 1846 in Breslau; † 11. November 1921) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags. Leben Nadbyl besuchte die Volksschule und die Gymnasien zu St. Mathias und St. Maria Magdalena sowie die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”