Ilberg

Ilberg

Ilberg, 1) Friedrich Theodor Hugo, sächs. Gymnasialschulmann, geb. 24. Juli 1828 in Hohenmölsen (Kreis Weißenfels), gest. 30. Nov. 1883 in Dresden, besuchte die Schule in Pforta, studierte Philologie in Halle und Bonn 1849–52, wirkte dann als Gymnasiallehrer in Berlin, Stettin, Magdeburg und Weimar, und als Direktor 1862–71 in Zwickau, hierauf an St. Afra in Meißen und seit 1874 in Dresden. 1879 wurde er zugleich als Geheimer Schulrat in das Unterrichtsministerium berufen. Als Schriftsteller nur durch seine Schulprogramme und Schulreden hervorgetreten, galt I. seiner Zeit als vorbildlicher praktischer Lehrer und Schulleiter. Vgl. Joh. Ilberg, Friedr. Theod. Hugo I. Erinnerungen an sein Leben und Wirken (Leipz. 1885).

2) Johannes, Sohn des vorigen, Philolog, geb. 10. Juli 1860 in Magdeburg, studierte in Leipzig, Bonn und Berlin und wurde 1884 Oberlehrer am Vitzthumschen Gymnasium in Dresden, 1887 am königlichen Gymnasium in Leipzig. Seit 1898 ist er Mitherausgeber der »Neuen Jahrbücher für das klassische Altertum, Geschichte und deutsche Literatur«. Seine Hauptschriften sind: »Studia Pseudhippocratea« (Leipz. 1883); »Das Hippokrates-Glossar des Erotianos und seine ursprüngliche Gestalt« (das. 1893); »Prolegomena critica in Hippocratis operum recensionem novam« (das. 1894); »Die Sphinx in der griechischen Kunst und Sage« (das. 1896).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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