Submission

Submission

Submission (lat., Verdingung). die Vergebung öffentlich ausgebotener Arbeiten, bez. Materiallieferungen an den Mindestfordernden auf Grund schriftlich eingereichter geheimer Angebote. Sie ist eine allgemeine, wenn jedermann zur Konkurrenz zugelassen wird, eine beschränkte oder engere, wenn von vornherein eine Auswahl getroffen, die Zulassung vom Nachweis bestimmter Fähigkeiten, Berufs-, Staats- oder Gemeindeangehörigkeit, Kapitalbesitz zur Kautionsstellung u. dgl. abhängig gemacht wird. Bei Vergebung auf S. verfolgt man den Zweck, jede Begünstigung zu vermeiden und die billigsten und geeignetsten Leistungen zu erwerben. Das Submissionswesen hat in neuerer Zeit, namentlich seit Beseitigung der Zünfte, großen Umfang, insbes. bei Vergebung staatlicher und städtischer Bauten erlangt. Zuerst ist es wohl in Frankreich angewendet worden, wo seit 1833 gesetzlich die Grundsätze für die S. bei öffentlichen Arbeiten genau geregelt sind. In Deutschland hat sich das Submissionswesen erst mit dem Eisenbahnbau entwickelt und ist von diesem in die andern Verwaltungszweige übertragen worden. Man darf annehmen, daß heute im Baugewerbe vier Fünftel aller Arbeiten im Wege der S. vergeben werden. Trotz dieser großen Verbreitung kann die S. doch zu ernsten Bedenken Veranlassung geben. Der bei der S. beabsichtigte Zweck wird nur erreicht werden bei strenger sachverständiger Kontrolle der Lieferungen und Leistungen, bei ernstlichen Garantieforderungen, bei strenger Ausschließung von Lieferanten, die sich als leistungsunfähig und unzuverlässig erwiesen haben, bei entsprechender Kautionsstellung und ähnlichen Sicherheitsmaßregeln. Vgl. F. C. Huber, Das Submissionswesen (Tübing. 1885); Oubert, Arbeitsbedingungen bei Submissionen (deutsch, Leipz. 1902); Marie Heller, Das Submissionswesen in Deutschland (Jena 1907); »Die Regelung des Arbeitsverhältnisses bei Vergebung öffentlicher Arbeiten« (bearbeitet im kaiserlichen Statistischen Amt, Berl. 1907). S. auch Staatsschulden II.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • submission — sub‧mis‧sion [səbˈmɪʆn] noun 1. [uncountable] the act of giving a plan, piece of writing etc to someone in authority for them to consider or approve: • The deadline for the submission of proposals is May 1st. 2. [countable] a plan, piece of… …   Financial and business terms

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  • Submission — Sub*mis sion, n. [L. submissio a letting down, lowering: cf. F. soumission.] 1. The act of submitting; the act of yielding to power or authority; surrender of the person and power to the control or government of another; obedience; compliance.… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Submission — (von lat. submissio ‚Unterwerfung‘, auch engl. submission ‚Vorlage‘, ‚Unterwerfung‘) bezeichnet Antrag auf Eintragung einer Website in den Katalog einer Suchmaschine. im BDSM Unterwerfung, siehe Domination and Submission im Wrestling die Aufgabe… …   Deutsch Wikipedia

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  • submission — (n.) late 14c., act of referring to a third party for judgment or decision, from O.Fr. submission, from L. submissionem (nom. submissio) a lowering, sinking, yielding, noun of action from pp. stem of submittere lower, reduce, yield (see SUBMIT… …   Etymology dictionary

  • Submission — (v, lat.), 1) Unterwerfung; 2) Demuth; 3) Unterthänigkeit; 4) die Lieferung einer Arbeit od. Sache für einen bestimmten od. den geringsten Preis; auf dem Wege der S., auf Nachsuchen u. unter Anerbietung tüchtiger u. billigster Leistung eine… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • submission — [sybmisjɔ̃] n. f. ÉTYM. Fin XVIe; « fait de se placer sous la tutelle de qqn », XIIe; lat. submissio. → Soumission. ❖ ♦ Vx. Soumission. ❖ DÉR. Submissivité …   Encyclopédie Universelle

  • submission — *surrender, capitulation Analogous words: yielding, submitting, succumbing, bowing, caving in (see YIELD): compliance, acquiescence, resignation (see under COMPLIANT) Antonyms: resistance …   New Dictionary of Synonyms

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