- Starnberger See
Starnberger See (Würmsee), See in Oberbayern, 586 m ü. M., ist 21 km lang, bis 5 km breit und 245 m tief. Abfluß ist die Würm, die den See unweit Starnberg verläßt und in die Ammer mündet. Der See ist reich an Fischen (Lachse, Weise, Karpfen, Hechte etc.). Seine amphitheatralisch aufsteigenden Ufer sind mit Dörfern, Landhäusern, Schlössern etc. besetzt; im Süden bilden die Alpen (Zugspitze, Benediktenwand, Karwendelgebirge) einen großartigen Hintergrund. Bemerkenswert sind außer dem Bergschloß Starnberg: das königliche Jagdschloß Berg (s. d. 2, S. 658), das Schloß Possenhofen (s. d., in dessen Nähe die liebliche Insel Worth), Tutzing (s. d.), das Schlößchen Leoni, Bad Unterschäftlarn im NO., Bad Petersbrunn, endlich Schloß Leutstetten am Beginn des romantischen Mühltals u. a. Der See wird von Dampfschiffen befahren. Vgl. Horst, Der S., eine Wanderung (Münch. 1877); Schab, Die Pfahlbauten im Würmsee (das. 1876); Max, Der S. (Münch. 1892); Ule, Der Würmsee, eine limnologische Studie (Leipz. 1901).
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.