Nosophēn

Nosophēn

Nosophēn (Tetrajodphenolphthaleïn) C20H16J4O4 oder (C6H2J2OH)2.C.C6H4CO.O entsteht bei Einwirkung von Jod auf Phenolphthalein und bildet ein gelbweißes, voluminöses, geruch- und geschmackloses, in Wasser und Säuren unlösliches, in Äther und Chloroform lösliches Pulver, das bei 225° unter Zersetzung schmilzt und 60 Proz. Jod enthält. Es wird wegen seiner Ungiftigkeit und starken antiseptischen Wirkung meist in trocknem Zustande zur Wundbehandlung, besonders bei ausgedehnten Verbrennungen, Geschwüren etc. viel verwendet und eignet sich auch zum Gebrauch bei Syphilis. Seine Natriumverbindung, ein blaues, wasserlösliches Pulver (Antinosin), und seine Wismutverbindung (Eudoxin) finden ebenfalls als Wundmittel und bei Darmkatarrh Verwendung. Das lösliche Antinosin verhütet wie Jodoform die Eiterung durch Lähmung der Leukocyten. Die Lösung zeigte sich sehr wirksam auf Milzbrand-, Diphtherie- und Eiterbakterien.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Nosophen — Nos o*phen, n. [Nose + phenol; orig. used for affections of the nose.] (Pharm.) An iodine compound obtained as a yellowish gray, odorless, tasteless powder by the action of iodine on phenolphthalein. [Webster 1913 Suppl.] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Antinosīn — Antinosīn, s. Nosophen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Tetrajodphenolphthaleïn — Tetrajodphenolphthaleïn, s. Nosophen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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