Mosquitoterritorium

Mosquitoterritorium

Mosquitoterritorium (spr. moskīto-), ein zur zentralamerikan. Republik Nicaragua gehöriger Landstrich am Karibischen Meer, vom Kap Gracias a Dios im N. bis zum San Juanfluß im S., mit etwa 15,000 Bewohnern, im Innern meist Spanisch redende Indianerstämme, an der Küste die Mosquito (span. Mosco), eine Mischlingsrasse von Indianern und Schwarzen, die, gegen 6000 Köpfe stark, Fischfang, Bananen-, Orangen- und Kokospalmenkultur und Holzschlägerei treiben. Seit 1895 zum Departement erhoben, heißt das M. nach dem Präsidenten von Nicaragua Zelaya. Hauptort ist Bluefields (s. d.). – Das M. war im 17. Jahrhundert ein Hauptsitz der Bukanier (s. d.); seit 1655 machten die Engländer wiederholt Anstrengungen, die Landschaft für sich in Besitz zu nehmen, und seit 1841 betrachteten sie sich als Protektoren des souveränen Staates der Mosquito (Mosquitia), wogegen jedoch die Vereinigten Staaten von Nordamerika protestierten. Durch Vertrag vom 28. Jan. 1860 trat Großbritannien das M. mit Greytown an Nicaragua ab.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Pfahlbauten — (hierzu die Tafeln »Pfahlbauten I u. II«), menschliche Ansiedelungen, die in Seen oder Sümpfe, seltener in Flüsse hineingebaut sind und in der Regel auf Pfählen ruhen. Solche P. sind weder an bestimmte Völker noch an bestimmte Zeiten gebunden: in …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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