Metroxўlon

Metroxўlon

Metroxўlon Ro, eb., Gattung der Palmen, große Bäume mit kurzem, lange Ausläufer bildendem Stamm, einer Krone gefiederter Blätter, deren Blattstiele oft mit geraden Stacheln bewehrt erscheinen, zwitterigen, in Ähren stehenden, endständigen Blüten und daher nur einmal blühend. Die Frucht ist trocken und schuppig wie ein Tannenzapfen, aber schön glänzend. Alle sieben Arten bewohnen die Sundainseln und Molukken, wo sie weite Waldungen bilden. M. laeve Mart. (Sagus laevis Rumph), ein 8–16 m hoher Baum mit starkem, unter der großen Krone mit gebleichten Resten abgestorbener Blätter bedecktem Stamm, aufrecht stehenden, großen Wedeln mit unbewehrten Blattstielen und aus der Mitte der Krone sich erhebender Blütenähre, liefert aus dem weichen Innern des Stammes den größten Teil des Sagos. Ein einzelner, 15 Jahre alter Baum soll 300–400 kg Sago liefern können. M. Rumphii Mart. (Sagus Rumphii Willd., s. Tafel »Nahrungspflanzen I«, Fig. 6), bis 10 m hoch, mit 6 m langen, fast aufrechten Blättern, ist an Blattstielen u. Blütenscheiden stachlig und liefert ebenfalls Sago. Diese Bäume blühen im 15. Jahr und sterben, wenn die Frucht nach weitern 3 Jahren gereist ist, ab; man benutzt sie zur Sagogewinnung, sobald sich die Blüte zeigt. Auch die übrigen Teile der Bäume werden vielfach benutzt; sie geben den Eingebornen die Hauptmenge ihrer Nahrung, Bekleidung, Gerätschaften und gewähren ihnen Obdach.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Metroxylon — Metroxўlon Rottb., Palmengattg. Die wichtigste M. sagus Roxb., die Sagopalme, auf den Molukken große Wälder bildend (s. Sago) …   Kleines Konversations-Lexikon

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