Metrorrhagīe

Metrorrhagīe (griech.), im Gegensatz zur Menorrhagie eine Blutung aus der Gebärmutter, die an keinen menstruellen Typus gebunden ist, sondern unabhängig von der Menstruation verläuft. Sie entsteht vornehmlich bei Geschwulstbildungen in der Gebärmutter (Polyp, Fasergeschwulst, Krebs), beim Abortus und nach rechtzeitigen Geburten, bei denen Teile der Nachgeburt zurückgeblieben sind. Endlich können auch die durch Entzündungen und Lageveränderungen der Gebärmutter und durch Erkrankungen ihrer Anhänge verursachten Blutungen, die ursprünglich in Form von Menorrhagie auftreten, ihren menstruellen Typus verlieren und den atypischen Charakter der M. annehmen, wenn dem Leiden nicht beizeiten durch sachgemäße ärztliche Behandlung abgeholfen wird.