Kieselsaures Eisen

Kieselsaures Eisen

Kieselsaures Eisen (Eisensilikat). Eisenoxydul- (Ferro-) Orthosilikat Fe2SiO4 findet sich in der Natur als Fayalith und bildet die Rohschlacke vom Eisenfrischen. Basisches Orthosilikat 4FeO.SiO2 bildet die beim Puddeln des Eisens fallende Garschlacke, eine eisenschwarze kristallinische Masse, die, mit Kohle oder Roheisen geglüht, Schmiedeeisen und Ferroorthosilikat liefert. Ferrometasilikat FeSiO3, findet sich als Grünerit und in der Hochofenschlacke. Eisenoxyd- (Ferri-) Silikate kommen in der Natur als Hisingerit, Chloropal, Anthosiderit etc. vor. In vielen natürlichen Doppelsilikaten vertritt Eisenoxydul Alkalimetalle, Calcium, Magnesium etc., während Eisenoxyd Aluminiumoxyd vertritt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Eisen [1] — Eisen (lat. Ferrum), I. (Fe = 28, Chem.), in der Natur sehr verbreitetes Metall; findet sich fast überall im Mineralreiche u. in geringer Menge auch im Pflanzen u. Thierreiche (bildet z.B. einen Bestandtheil des Blutfarbstoffs). A) Im reinen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kieselsäure — Kieselsäure, Kieselerde, Verbindung des Siliziums mit Sauerstoff, in der Natur als Anhydrid, als Hydrat und in Salzen vorkommend, weit verbreitet im Mineral und Pflanzenreich. Kieselsäureanhydrid (Siliziumdioxyd) findet sich kristallisiert als… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Kieselerde — (Silicia, Kieselsäure, Chem.), Si O3, ist in der Natur sehr verbreitet, theils frei, theils an Basen gebunden; im freien Zustande erscheint sie als Quarz in sechsseitigen farblosen, durchsichtigen Säulen, auch amorph u. mit Wasser verbunden als… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Glas — Glas, eine durch Schmelzen erzeugte, bei hoher Temperatur dickflüssige, beim Erkalten allmählich aus dem zähflüssigen in den starren Zustand übergehende, vollständig amorphe Masse, die gewöhnlich aus Verbindungen der Kieselsäure mit mindestens… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Zink [1] — Zink (Zincum, Spiauter). I. Chemisches Zeichen Zn, Äquivalent 32,5 (H = 1) od. 406,5 (O = 100), Metall, findet sich ziemlich häufig in der Natur, doch niemals gediegen; mit Schwefel verbunden in der Zinkblende, als Oxyd im Rothzinkerz, als… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zink — Zur Gewinnung des Zinks dienen hauptsächlich Zinkblende (Schwefelzink), Galmei (kohlensaures Zink) und Kieselgalmei (kieselsaures Zink). In den Vereinigten Staaten verhüttet man auch Rotzinkerz (Zinkoxyd), das dort mit Franklinit (Zinkoxyd, Eisen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Nickel — (Bastardeisen) Ni, Metall, findet sich gediegen als Eisennickel und Phosphoreisennickel im Meteoreisen, mit Schwefel verbunden als Nickel oder Haarkies NiS mit 64,8 Proz. N., mit Arsen verbunden als Rotnickelkies (Kupfernickel) NiAs mit 43,6 Proz …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Zink [2] — Zink (Zincum, Spiauter, Cadmia; hierzu Tafel »Zinkgewinnung« mit Text) Zn, Metall, findet sich nicht gediegen, mit Sauerstoff verbunden als Rotzinkerz (ZnO mit etwas Mn2O3 und Fe2O3 mit 80,2 Proz. Z.) und in Verbindung mit Eisenoxyd und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wismut — (Aschblei, Bismuthum, Marcasita, Plumbum cinereum) Bi, Metall, findet sich meist gediegen, ein gesprengt im Granit, Gneis und Glimmerschiefer sowie im Übergangsgebirge, in der Regel in Begleitung von Kobalt , Nickel und Silbererzen, besonders im… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Portlandzement — Silhouette des Zementwerks Dyckerhoff in Neubeckum/Westf. mit Vorwärmerturm (Mitte), Silos und Förderbandbrücken. Ortseinfahrt von Höver mit …   Deutsch Wikipedia

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