Antimonzinnober

Antimonzinnober

Antimonzinnober Sb2OS2 wird aus Antimonchloridlösung durch Erhitzen mit unterschwefligsaurem Natron erhalten, bildet ein karminrotes Pulver, widersteht allen verdünnten Säuren, mit Ausnahme der Salzsäure, ist licht- und luftbeständig, wird aber von ätzenden Alkalien und Kalk sofort zersetzt. A. übertrifft als Ölfarbe den gewöhnlichen Zinnober. Der früher arzneilich benutzte Cinnabaris antimonii, der bei Bereitung von Antimonchlorid aus Quecksilberchlorid und Schwefelantimon als Nebenprodukt erhalten wird, besteht aus Schwefelquecksilber.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Antimonzinnober — Antimonzinnober, eine in der Konstitution der antimonigen Säure entsprechende Verbindung (vgl. Antimonsulfide), sehr schöne, dem Zinnober ähnliche rote Farbe, haltbar an der Luft, verändert sich nicht durch Einwirkung schwacher organischer Säuren …   Lexikon der gesamten Technik

  • Antimonzinnober — (Techn.), ein Antimonoxysulfuret von der Formel SbS3 + SbO3 erhält man, wenn man unterschwefeligsaures Natron in schwachem Überschuß auf Antimonchlorür u. Wasser einwirken läßt; es bildet sich langsam in der Kälte u. rasch beim Erhitzen bis zum… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Farben [3] — Farben (Körperfarben, Farbekörper), in der Natur fertig gebildet vorkommende oder künstlich dargestellte chemische Verbindungen, die, nachdem man sie mit klebender Flüssigkeit (wässerigen Klebstoffen, trocknenden Oelen, spirituösen, ätherischen… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Antmionialmittel — (Antimonialĭa, Pharm.), Antimon als Haupttheil enthaltende Mittel. Das Spießglanz (s. Antimon), der Mineralkermes (s. Antimon), Goldschwefel, Antimonsulfid, das schweißtreibende Antimon, die Antimonbutter, Antimonseife (Sapo antimonialis s.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Dithionige Säure — (Chem.), unterschweflige Säure, S2O2, ist nur in Verbindung mit alkalischen Basen bekannt. Das Natronsalz wird dargestellt, indem man die Lösung eines schwefligsauren Salzes mit Schwefelblumen digerirt od. in siedende Natronlauge Schwefel… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Antimonchlorīd — (Antimontrichlorid, Antimonchlorür, Chlorantimon) SbCl3 entsteht bei Einwirkung von Chlor auf überschüssiges Antimon, bei Destillation von Antimon mit Quecksilberchlorid; es setzt sich im kältern Teil des Apparats als farblose, kristallinische,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Farbstoffe — (Pigmente), sehr verschiedenartige Substanzen, von deren Eigenschaften man besonders die Farbe berücksichtigen will. Viele chemische Verbindungen besitzen charakteristische Färbung, und diese gehört so sehr zu dem Wesen der fraglichen Substanz,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwefelwasserstoff — (Wasserstoffsulfid, Hydrothionsäure, hepatische Luft) H2S entströmt in vulkanischen Gegenden dem Boden und findet sich gelöst in den Schwefelwässern (s. Mineralwässer). Er entsteht, wenn man Schwefeldampf und Wasserstoff oder Wasserdampf über… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Unterschweflige Säure — (dithionige Säure, Thioschwefelsäure) H2S2O3 ist in wässeriger Lösung nur wenige Minuten haltbar, bildet aber eine Reihe beständiger Salze (Thiosulfate, Hyposulfite), deren Lösung auf Zusatz von Säuren Schwefel abscheidet und dann Schweflige… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Antimonfarben — Antimonfarben, Körperfarben aus einer Verbindung des Antimon mit Schwefel (Antimonzinnober, Antimonoxysulfurat) oder mit Blei (Antimongelb, ein Gemenge von antimonsaurem Blei mit Bleioxyd und Wismutoxyd). Das Antimongelb, in seiner… …   Lexikon der gesamten Technik

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