- Ankömmlinge
Ankömmlinge, in die Flora eines Landes eindringende Pflanzen, verwilderte Nutz- und Zierpflanzen, mit Kulturgewächsen etc. verschleppte Gewächse (Ackerunkräuter), auch in der letzten Periode der Entwickelung der Flora selbständig eingewanderte Pflanzen. Aus Gärten gelangen Pflanzen durch Verschleppung von Wurzelkeimen, Ausläufern, Samen ins Freie (Gartenflüchtlinge). Für Norddeutschland kommen als A. namentlich in Betracht: Ornithogalum nutans aus dem Orient, Hesperis matronalis aus Süddeutschland, Erigeron canadensis, Oenothera biennis, Collomia grandiflora, Mimulus luteus sowie Asternarten aus Nordamerika, Solidago serotina und Rudbeckia laciniata ebendaher, Tanacetum Parthenium, Echinops sphaerocephalus und Silybum Marianum aus Südeuropa, Anacharis Alsinastrum aus Amerika etc. Vgl. Caruel, Di alcuni cambiamenti avvenuti nella flora della Toscana in questi ultimi tre secoli (Mail. 1867); Godron, Florula juvenalis (Montpellier 1854); Höck, A. in der Pflanzenwelt Mitteleuropas während des letzten halben Jahrh. (»Botan. Zentralblatt« 1901, Beihefte).
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.