Glück [1]

Glück [1]

Glück wird sowohl (im objektiven Sinn) als Bezeichnung einer Lebenslage wie (im subjektiven Sinn) als solche eines Gemütszustandes gebraucht. Im erstern Sinne bezeichnet es den Besitz eines an sich wünschenswerten Gutes (Gesundheit, Reichtum, vorteilhafte Lebensstellung), dessen Erlangung weder gewiß, noch auch nur (für den Betreffenden) besonders wahrscheinlich war; im letztern Sinne das aus jenem Besitz entspringende Lustgefühl, dann überhaupt den Zustand vollkommener innerer Befriedigung (Glückseligkeit, s. d). Mit Rücksicht auf die Unsicherheit jenes Besitzes wird das G. selbst veränderlich (launenhaft) genannt (»G. und Glas, wie leicht bricht das!« Uhlands »G. von Edenhall«). Güter, deren Besitz unsicher ist (sogen. äußere Güter, wie Gesundheit, Vermögen etc.), heißen vorzugsweise Glücksgüter; Spiele, in denen der Gewinst vom Zufall abhängt, Glücksspiele; derjenige, der G. hat (im Spiel, bei den Frauen etc.), besonders wenn es sich häufig wiederholt, heißt ein »Glückskind«, wenn er darauf ausgeht, ein »Glücksritter«. über die mythologische und poetische Personifikation des Glückes s. Fortuna.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Glück — Glück: Die Herkunft des seit dem 12. Jh. bezeugten Wortes, das sich vom Nordwesten her allmählich im dt. Sprachgebiet ausgebreitet hat, ist dunkel. Über die altgerm. Ausdrücke für »Glück« s. die Artikel ↑ Heil und ↑ selig. Mniederl. ‹ghe›lucke… …   Das Herkunftswörterbuch

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  • Glück — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Freude Bsp.: • Man konnte ihm die Freude im Gesicht ansehen. • Mit etwas Glück wirst du Erfolg haben. • Viel Glück! …   Deutsch Wörterbuch

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  • Gluck — Gluck, 1) Christoph Wilibald v. G., geb. 2. Juli 1714 zu Weidenwang in der Oberpfalz; studirte in Prag Musik, ging 1738 nach Italien, wo er die Composition unter San Martino studirte u. seine erste Oper (Artaxerxes) in Mailand aufführte. 1745… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Glück [1] — Glück, 1) günstiger Erfolg, Zusammentreffen günstiger Umstände, die vom menschlichen Willen od. Einfluß unabhängig sind; 2) dauernde Wohlfahrt, u. das, wodurch dieselbe befördert wird; 3) gleichbedeutend mit Schicksal od. Verhängniß, bisweilen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Glück [2] — Glück, 1) Ernst, war Archidiakonus zu Marienburg in Preußen u. eröffnete einem unbekannten Mädchen, der nachmaligen Kaiserin Katharina I. von Rußland, eine Freistatt in seinem Hanse; diese wurde beim Sturme der Stadt 1702 von den Russen gefangen… …   Pierer's Universal-Lexikon

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